Fazit:
Die Fit/One Würzburg Baskets gewinnen Spiel zwei der Halbfinal-Serie gegen Ratiopharm Ulm mit 87:77 und gleichen damit aus. Obwohl das Ergebnis am Ende recht deutlich ist, waren die Ulmer nahezu durchgehend in Schlagdistanz. Eine Schwächephase in der Mitte des zweiten Viertels sorgte für den entscheidenden Abstand, den die Gäste nicht mehr wettmachen konnten. Am Ende war die Dreierquote vom Team von Ty Harrelson mit 23,3 Prozent (sieben von 30 Würfen fanden das Ziel) einfach zu schwach. Treffsicherster Akteur war Davion Mintz mit 21 Zählern. Dahinter folgen Hannes Steinbach und Mike Lewis, die jeweils 17 Punkte verbuchen konnten. Auf Seiten der Gäste brachte Marcio Santos immerhin 15 Zähler aufs Board. Am Samstag geht es bereits mit dem dritten Aufeinandertreffen weiter, dann jedoch wieder in Ulm.

Alfonso Plummer vergibt einen Dreier und in der Folge lassen die Gastgeber die Uhr beinahe komplett runterlaufen, ehe Zac Seljaas mit noch sieben Sekunden auf der Uhr gefoult wird. Seine Freiwürfe finden den Weg ins Ziel, womit die Partie auch endet.

Alfonso Plummer nimmt einen Wurf aus der Bewegung heraus, doch dieser Abschluss ist zu kurz und landet auf dem vorderen Bereich des Rings. Kurz darauf geht Davion Mintz an die Freiwurflinie und versenkt einen Wurf. Noch gibt sich Ulm nicht geschlagen, sodass Marcio Santos einen schnellen Corner-Three trifft. Hannes Steinbach ist per Korbleger erfolgreich und so führt Würzburg mit acht Punkten und noch 29 Sekunden auf der Uhr.

Mike Lewis darf an die Linie gehen und versenkt seine beiden Versuche problemlos. Damit steht er nun bei 17 Zählern. Einzig Davion Mintz hat drei Punkte mehr aufs Scoreboard gebracht als er.

Auf zwei Punkte von der Freiwurflinie von Marcio Santos kontert Mike Lewis mit einem Dreier aus der linken Ecke. Sofort steht die Halle und feuert ihr Team lautstark an.

In der Offensive möchte bei den Gästen nicht mehr viel gelingen, und so vergibt man gleich drei Ballbesitzphasen, ohne etwas Zählbares mitzunehmen. Dann ist es jedoch Marcio Santos, der per Korbleger verkürzt. In der Gegenbewegung zieht Davion Mintz nach und versenkt einen Floater.

Zac Seljaas holt ein Foul gegen Nate Hinton, der nach seinem fünften persönlichen Foul somit heute nicht mehr eingreifen kann. Dieses Mal fällt zwar nur ein Freiwurf durch die Maschen, doch damit führen die Gastgeber mit fünf Punkte.

Zac Seljaas zieht das Foul gegen Tobias Jensen. Von der Linie bleibt der Würzburger vollkommen kalt und verwandelt beide Versuche.

Ben Saraf und Marcio Santos nutzen gleich mehrere Fehler der Hausherren aus und verkürzen auf zwei Punkte. Sofort nimmt Sašo Filipovski eine Auszeit und stellt sein Team nochmal auf die Schlussphase ein.

Hannes Steinbach darf nun ebenfalls an die Linie und kann beide Freiwürfe versenken. Kurz darauf steht der 19-Jährige erneut für zwei Freiwürfe bereit, doch dieses Mal kann er nur einen versenken. Ben Saraf ist per Layup erfolgreich, während er dabei gefoult wird. Sein Plus-One fällt ebenfalls durch den Korb und so sind es noch sechs Punkte Abstand.

Alfonso Plummer zieht zum Korb und trifft einen Layup. Beim Abschluss wird er noch gefoult und kann den fälligen Freiwurf ebenfalls verwandeln. Auf der anderen Seite vergibt Mike Lewis aus der Halbdistanz, ehe Justinian Jessup einen Dreier liegen lässt.

Nach einem Foul darf Noa Essengue an die Linie, doch nur ein Versuch möchte durch den Korb. Somit führen die Hausherren mit noch sieben Minuten auf der Uhr mit neun Punkten.

Nachdem Mike Lewis die letzten Spielminuten überzeugen konnte, ist nun wieder Davion Mintz voll da! Aus halbrechter Position feuert er einen tiefen Dreier ab und findet ausschlielich das Netz! In der Defensive zieht Mike Lewis das Foul, sodass Würzburg wieder das Leder in den eigenen Reihen hat.

Alfonso Plummer macht den Anfang und kann einen Korbleger verwerten. Auf der Gegenseite kann Ben Saraf einen spektakulären Block gegen Fabian Bleck setzen.

Viertelfazit:
Nachdem es zwischenzeitlich so aussah, dass Ratiopharm Ulm die Begegnung ausgleichen kann, wachten die Fit/One Würzburg Baskets auf und zogen vor allem dank Mike Lewis wieder auf neun Punkte weg. Somit gibt es zwar eine komfortable Führung der Hausherren, die jedoch kein Ruhepolster ist. Dies wurde nicht nur in Spiel 1 der Halbfinal-Serie deutlich, sondern auch heute schon konnten die Ulmer ein Defizit von elf Zählern beinahe begleichen.

Die Begegnung ist sehr hektisch und es gibt viele überhastete Aktionen auf beiden Seiten. Nelson Weidemann zeigt von der Freiwurflinie keine Nerven und verkürzt auf sechs Zähler. Danach versinkt die Partie wieder im Chaos und so dauert es bis zwei Sekunden vor dem Viertelende, ehe Mike Lewis einen tiefen Dreier anbringen kann.

Max Ugrai foult Marcio Santos, der einen Versuch im Ziel unterbringen kann. Auf der Gegenseite gibt es einen leichten Ballverlust von Aubrey Dawkins, ehe auch Alfonso Plummer das Leder übergibt.

Auch Sašo Filipovski nimmt eine Auszeit und unterbindet einen möglichen Lauf der Gäste. Im Anschluss trifft Mike Lewis einen Floater, ehe er auch einen Plus-One versenkt. Danach ist es erneut Mike Lewis, der dieses Mal für drei Punkte erfolgreich ist.

Nach einer Auszeit von Ty Harrelson kann Marcio Santos einen Dreier von halblinks verwandeln, ehe Karim Jallow per Fastbreak zwei weitere Zähler nachlegen kann.

Hannes Steinbach fasst sich ein Herz und zieht zum Korb. Mit großer Wucht fliegt er an den Korb und legt das Leder sicher rein. Aubrey Dawkins erhöht kurz darauf und lässt die Gastgeber auf acht Zähler wegziehen.

Die Freiwurfquote der Hausherren lässt im zweiten Durchgang nun etwas zu wünschen übrig. Max Ugrai darf zwei Freiwürfe abgeben und kann einen versenken. Allerdings können die Ulmer nicht davon profitieren, da man selbst immer wieder scheitert. Justinian Jessup trifft auch nur einen Versuch von der Linie und so bleibt es beim Vorsprung von vier Punkten.

Nach einem Turnover wird Karim Jallow unter dem Korb bedient, ehe er das Leder gnadenlos in den Korb stopft. Auf der anderen Seite darf Davion Mintz an die Linie und kann einen Versuch versenken.

Jhivvan Jackson ist weiterhin noch nicht sonderlich gut in der Begegnung, doch von der Freiwurflinie hält er sich schadlos und trifft doppelt.

Nun muss Würzburg aufpassen. Nate Hinton verwandelt einen Corner-Three von der rechten Seite und so sind die Gäste wieder in Schlagdistanz.

Tobias Jensen sucht die leichten Zähler und kann per Layup zwei Punkte aufs Board bringen. In der Gegenbewegung zieht Davion Mintz zum Korb, ehe er beim Korbleger gefoult wird. Dadurch geht er an die Linie und kann einen seiner beiden Versuche verwandeln. Ben Saraf verkürzt nach einem Step-Back-Zweier auf sechs Zähler!

Nach einem Fehlpass von Davion Mintz kann Bazoumana Koné das Leder sofort zurückerobern und legt anschließend den Ball sicher in den Korb. Auf der Gegenseite ist Ben Saraf aus der Nahdistanz erfolgreich.

Die erste Minute gehört den Ulmern, doch gleich drei Abschlussversuche verfehlen das Ziel. Nach einem technischen Foul gegen Marcio Santos vergibt Jhivvan Jackson den fälligen Freiwurf.

Halbzeitfazit:
Nachdem das erste Viertel mit 20:20 endete, konnten sich die Hausherren in der Mitte des zweiten Durchgangs bis auf elf Zähler absetzen und führen zur Halbzeitpause mit 46:37 gegen Ratiopharm Ulm. Bei den Gästen sind die Offensivbemühungen sehr behäbig und so werden die Gastgeber nur selten vor Probleme in der Defensive gestellt. Außerdem geht der Kampf um die Rebounds mit 20:16 an die Würzburger, die auf einem guten Weg sind, die Serie auszugleichen. Davion Mintz, Hannes Steinbach und Zac Seljaas führen aktuell die Liste der treffsichersten Werfer an.

Hannes Steinbach lässt die Halle nach einem erfolgreichen Korbleger wieder beben. Noa Essengue wird beim Floater gefoult, doch sein Versuch fällt noch. Der anschließende Plus-One geht nicht rein, sodass es mit 46:37 in die Halbzeit geht.

Ben Saraf wird gefoult und darf doppelt an die Linie. Beide Freiwürfe finden den Weg durch den Korb. In der Folge zieht Sašo Filipovski eine Auszeit.

Ratiopharm Ulm muss aufpassen, dass die Gastgeber nicht komplett wegziehen. Aubrey Dawkins versenkt einen weiteren Dreipunktewurf und lässt den Vorsprung auf elf Zähler wachsen.

Tobias Jensen legt einen Dreier daneben, sodass Fabian Bleck in der Gegenbewegung auf 41:33 erhöhen kann. Ty Harrelson nimmt ein weiteres Timeout und versucht, sein Team nochmal einzuschwören. Doch erneut können die Ulmer daraus keine Punkte verzeichnen.

Davion Mintz darf an die Linie und trifft einen Wurf. Auf der anderen Seite ist Karim Jallow per Korbleger erfolgreich, ehe Aubrey Dawkins einen tiefen Dreier verwandelt.

Die Auszeit scheint vorerst keinen Erfolg zu zeigen, da der direkte Angriff keine Punkte einbringt. Auf der anderen Seite verliert Jhivvan Jackson das Leder, was von Ben Saraf per Floater bestraft wird.

Davion Mintz, der bislang viel Selbstvertrauen tanken durfte, fasst sich ein Herz und kann einen Dreipunktewurf anbringen. Kurz darauf darf er erneut zum Dreier ansetzen und trifft diesen aus der Bewegung heraus. Sofort nimmt Ty Harrelson eine Auszeit.

Erst ist es Davion Mintz, der aus der Halbdistanz erfolgreich ist, ehe Nate Hinton mit einem Korbleger nachzieht. Zac Seljaas lässt die Kugel dann richtig fliegen und versenkt einen tiefen Dreier. Auf der anderen Seite macht es ihm Karim Jallow gleich und so steht es 29:29.

Wie bereits am vergangenen Sonntag ist Hannes Steinbach sehr aktiv unter dem gegnerischen Korb und holt sich einen Offensivrebound. Er legt das Leder auf Zac Seljaas ab, der beim Korbleger gefoult wird. Von der Linie trifft er jedoch nur einen von zwei Versuchen.

Hannes Steinbach zieht mit viel Tempo in Richtung Korb und kann einen Floater verwandeln. Dabei wird der 19-Jährige sogar noch gefoult und der fällige Plus-One findet ebenfalls den Weg ins Ziel. Auf der Gegenseite ist es Marcio Santos, der aus der Nahdistanz nachzieht.

Wie bereits im ersten Viertel gehören die ersten Zähler den Gästen! Bazoumana Koné lässt einen Dreier liegen, sodass Nate Hinton einen Fastbreak per Layup vollendet.

Viertelfazit:
Wie zu erwarten war, findet die Partie auf Augenhöhe statt. Während Ratiopharm Ulm stark in die Begegnung fand, konnten sich in der Folge die Fit/One Würzburg Baskets leicht absetzen. Kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs fanden die Gäste zurück zu alter Stärke. Nach zehn gespielten Minuten steht es jedoch 20:20.

Beide Seiten vergeben kurz vor dem Ende des ersten Viertels jeweils einen Dreier, sodass keine weiteren Punkte fallen. 14 Sekunden vor der Sirene darf Nelson Wiedemann an die Freiwurflinie und trifft beide Versuche. Nach einem Ballverlust durch Nelson Phillips Jr zieht Alec Anigbata ein Foul. Auch er darf nochmal an die Linie und bringt die Ulmer mit drei Punkten in Führung. Mit Ablauf der Uhr setzt Mike Lewis zum Dreier an und bekommt das Foul. Seine Freiwürfe landen allesamt im Korb, wodurch es 20:20 steht.

Hannes Steinbach, der im ersten Spiel nicht besonders viel Glück im Abschluss hatte, findet einen offenen Dreier, den er auch ohne Probleme verwandelt. Auf der anderen Seite gleicht Noa Essengue per Korbleger aus.

Nach starken Minuten verliert nun Würzburg den Spielfluss und so kann Noa Essengue von der Freiwurflinie die in Schwarz spielenden Ulmer wieder in Führung bringen.

Die Halle unterstützt ihr Team lautstark, das das sofort wahrnimmt und durch einen Korbleger von Hannes Steinbach auf vier Punkte wegziehen. Ulm wirkt noch immer etwas fahrlässig, sowohl in der Offensive als auch in der Verteidigung. Dann ist es jedoch Nate Hinton, der dem Ganzen ein Ende bereitet und von halbrechts einen Dreier versenkt.

Ein Tip-in von Fabian Bleck und ein Floater von Jhivvan Jackson führen erneut zum Führungswechsel.

Die Offensivbemühungen der Ulmer sind bislang eher überschaubar, sodass es zu mehreren Ballverlusten kommt. Dies nutzt Zac Seljaas aus und kann per Layup die erste Führung für die Hausherren besorgen. Dann ist es jedoch Justinian Jessup, der einen tiefen Dreier verwandelt.

Weiterhin möchte bei Jhivvan Jackson noch nicht viel gelingen, sodass sein Dreier nicht fällt. Doch der Rebound landet in den Armen von Zac Seljaas, der das Leder dann versenkt.

Nach einem Turnover der Ulmer darf Davion Mintz erneut zum Korb ziehen und legt das Leder sicher hinein. Danach vergeben die Mannen von Ty Harrelson zwei Dreipunktewürfe, doch beide Rebounds landen bei Tobias Jensen, der dann selbst abschließt. Dabei wird er gefoult und darf doppelt an die Linie und versenkt beide Versuche.

Jhivvan Jackson agiert etwas unglücklich in den ersten Momenten und sorgt für den ersten Turnover, nachdem er den ersten Abschluss der Hausherren bereits nicht verwandelte. Davion Mintz hingegen bringt die ersten beiden Punkte für die Würzburger aufs Scoreboard.

Der Sprungball geht an die Gäste und Tobias Jensen braucht keine Anlaufzeit, um in die Partie zu finden. Nach 14 Sekunden versenkt er einen Versuch von Downtown und bringt die Ulmer in Führung. Nach einem vergebenen Korbleger macht es Justinian Jessup auf der anderen Seite besser und kann aus der Nahdistanz verwandeln.

Kurz vor Beginn werden nun auch die Starting-Five veröffentlicht. Bei den Hausherren sollen Jhivvan Jackson, Lukas Wank, Davion Mintz, Fabian Bleck und Zac Seljaas für den Ausgleich sorgen. Somit ist gleichzeitig auch geklärt, ob Seljaas heute ins Match eingreifen kann. Bei den Gästen halten Ben Saraf, Karim Jallow, Justinian Jessup, Tobias Jensen und Marcio Santos dagegen.

Nach einer bislang langen Saison werden beide Mannschaften auf wichtige Spieler verzichten müssen. Bei den Gästen fehlen Isaiah Roby, Philipp Herkenhoff und Thomas Klepeisz, die bereits am vergangenen Sonntag nicht auf dem Parkett stehen konnten. Auf Seite der Würzburger gibt es unterdessen ein Update. Neben Owen Klassen, der aufgrund eines Bandscheibenvorfalls nicht mehr in diesen Playoffs im Spielgeschehen eingreifen wird, ist auch der Einsatz von Zac Seljaas fraglich. Gegen Ende von Spiel eins verletzte sich der US-Amerikaner im Nackenbereich. Er steht zwar vorerst im Kader, es bleibt jedoch abzuwarten, ob er heute dennoch in die Begegnung eingreifen wird.

Dies wollen die Fit/One Würzburg Baskets selbstverständlich verhindern. Dabei wird Sašo Filipovski vor allem, neben Lewis und Steinbach, auf eine kompakte Mannschaftsleistung setzen müssen. In der Offensive kommt es erneut darauf an, dass Mike Lewis einen hervorragenden Tag erwischt. Außerdem wird er durch Hannes Steinbach unterstützt. Der 19-Jährige konnte in seiner ersten Halbfinal-Partie sensationelle 18 Rebounds verbuchen und dominierte damit am Brett. Um gegen den Hauptrundenzweiten eine Chance zu haben, werden die Hausherren erneut eine starke Leistung beim Kampf um die freien Bälle zeigen müssen.

Die erste Begegnung zwischen den Würzburgern und den Ulmern war denklich knapp. Während die heutigen Gäste zu Beginn des Schlussviertels eine Führung von acht Punkten hatten, kamen die Baskets in den letzten Minuten nochmal auf und brachten die Partie in die Verlängerung. Dort war es dann jedoch das Team von Ty Harrelson, das die besseren Nerven aufwies, womit man am Ende einen 91:87-Erfolg feiern konnte. Somit behält Ratiopharm Ulm das Heimrecht auf der eigenen Seite und könnte mit einem Sieg in Würzburg bereits einen großen Schritt in Richtung Finale machen.