Fazit:
Der VfB Stuttgart besiegt Feyenoord Rotterdam mit 2:0 und verbucht damit einen wichtigen Dreier im Kampf um den Einzug in die K.-o.-Runde. Nachdem die Niederländer im ersten Durchgang das aktivere Team waren, kam der Stadionclub auch zunächst besser aus der Kabine, ehe die Schwaben den Kampf zunehmend annahmen und ein phasenweise sehr offener Schlagabtausch mit guten Chancen auf beiden Seiten entstand. Die dickste Chance ließ Undav erst noch ungenutzt (69.), ehe El Khannouss den Bundesligisten dann doch noch in Front köpfte (84.). Zu Beginn der Nachspielzeit bekam auch Undav sein Tor, als er einen mustergültigen Konter vollendete (90.+1). Damit hat der VfB nun sechs Punkte auf dem Konto und ist wieder richtig gut im Geschäft.

Der Widerstand der Niederländer ist gebrochen und die Partie plätschert dem Schlusspfiff entgegen. Stuttgart behauptet den Ball in der gegnerischen Hälfte und lässt die Uhr ablaufen.

Tooor für VfB Stuttgart, 2:0 durch Deniz Undav
Mit einem blitzsauberen Konter machen die Schwaben jetzt den Deckel auf die Partie und erhöhen auf 2:0. Nach Timber-Ballverlust am Stuttgarter Strafraum wird Leweling durchs Zentrum geschickt, der das Auge für den startenden Führich hat. Im Zwei-gegen-Eins legt der im richtigen Moment auf den sich freilaufenden Undav quer, der dann nur noch den Ball im leeren Tor versenken muss. Ein Bilderbuchkonter.

Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen. Vier Minuten trennen den deutschen Pokalsieger nun noch vom wichtigen Dreier in der Europa League.

Gelbe Karte für Chema Andrés (VfB Stuttgart)
Chema Andrés verschätzt sich derweil einmal komplett gegen Cyle Larin und tritt seinem Gegenspieler unabsichtlich in den Unterleib. Glasklare Gelbe Karte.

Ein Aufbäumen der Niederländer lässt noch auf sich warten. Dem Stadionclub scheint das Gegentor ein Stück weit den Stecker gezogen zu haben.

Sebastian Hoeneß wechselt noch einmal doppelt und bringt mit Chris Führich und Badredine Bouanani zwei frische Kräfte.

Gelbe Karte für Bilal El Khannouss (VfB Stuttgart)
Weil er sich beim Torjubel das Trikot auszieht, sieht Torschütze El Khannouss noch Gelb.

Tooor für VfB Stuttgart, 1:0 durch Bilal El Khannouss
Die Schwaben belohnen sich für ihre Leistungssteigerung im zweiten Durchgang und gehen mit 1:0 in Führung. Lorenz Assignon wird auf dem rechten Flügel in die Tiefe geschickt und kann dann in die Mitte flanken. Timon Wellenreuther kommt erst raus, muss dann aber zurückweichen, weil sich die Hereingabe scharf vom Tor wegdreht und direkt im Lauf von Bilal El Khannouss landet, der aus fünf Metern per Kopf abschließt. Der Ball knallt gegen die Unterkante der Latte, springt von dort auf die Torlinie und hüpft anschließend unters Tordach, wo er im Netz zappelt.

Nach dem Wechsel, bei dem mit Valente der Gefoulte das Feld verlässt, ist es Smal, der den viel zu zentralen Freistoß aus 24 Metern direkt in die Arme von Nübel zieht. Kein Problem für den VfB-Rückhalt.

Jeltsch holt Valente von den Beinen, was Feyenoord einen Freistoß aus 24 Metern zentraler Position einbringt. Zuvor wird allerdings noch einmal gewechselt.

Sebastian Hoeneß justiert noch einmal nach und bringt Dan-Axel Zagadou und Ramon Hendriks für die letzten zehn Minuten.

Ein Schuss von Cyle Larin wird zur Ecke abgefälscht, mit der Anis Hadj Moussa am zweiten Pfosten keinen Abnehmer findet. Ohnehin checkt aber Cyle Larin Jeff Chabot im Zentrum um, weshalb die Szene wegen eines Offensivfouls abgepfiffen wird.

Leweling nimmt Fahrt im Zentrum auf, wählt dann aber die zu komplizierte Variante, indem er zentral gegen gleich drei Gegenspieler ins Dribbling geht und die Kugel dabei verliert, statt über links zu entkommen.

Nach einer intensiven Phase mit Chancen auf beiden Seiten nimmt sich die Partie nun eine ganz kleine Auszeit mit etwas Mittelfeldgeplänkel. Ein Punkt hilft jedoch keiner der beiden Mannschaften so richtig weiter.

Robin van Persie reagiert jetzt erstmals und bringt Leo Sauer für Gonçalo Borges.

Auf einmal sind die Schwaben voll da, aber beim nächsten Vorstoß über rechts ist es Tiago Tomás, dessen wuchtiger Rechtsschuss aus spitzem Winkel nur hoch ans Außennetz klatscht.

Doppelchance VfB! Wahnsinn! Das muss das 1:0 sein! Nach sensationellem Steckpass von Chema Andrés hat Deniz Undav nur noch Timon Wellenreuther vor sich, scheitert aber beim Rechtsschuss aus der Drehung heraus aus sieben Metern am Feyenoord-Keeper. Er macht trotzdem noch den zweiten Ball fest und chippt diesen zum zweiten Pfosten, wo Jamie Leweling das Leder per Kopf links am Tor vorbei setzt.

Gelbe Karte für Gijs Smal (Feyenoord)
Nach der missglückten Ecke will der VfB seinerseits wieder ausschwärmen, was von Smal unterbunden wird, indem er El Khannouss einen Ellenbogencheck verpasst. Das ist eine glasklare Gelbe Karte.

Die Gäste von der Maas erarbeiten sich einen weiteren Eckstoß, mit dem Gonçalo Borges am ersten Pfosten aber keinen Mitspieler findet. Die Standards sind bislang heute Abend auf beiden Seiten sehr mau.

Deniz Undav und Bilal El Khannouss stehen bereit und Zweitgenannter jagt den fälligen Freistoß dann in die niederländische Mauer. Keine Gefahr.

Gelbe Karte für Quinten Timber (Feyenoord)
Undav blockt den Weg für Stiller frei, der sofort von Timber von den Beinen geholt wird. Das gibt Gelb und bringt dem deutschen Pokalsieger einen Freistoß aus 25 Metern zentraler Position ein.

Dicke Chance für Feyenoord! Anis Hadj Moussa schraubt sich auf dem rechten Flügel nach vorne, hat viel zu viel Platz und löffelt den Ball sehr präzise auf den einlaufenden Ayase Ueda, der unter Bedrängnis aus acht Metern per Kopf zum Abschluss kommt. Der Ball geht nur wenige Millimeter rechts am VfB-Tor vorbei.

Gute Chance für Stuttgart! Beim fälligen Freistoß bekommt Rotterdam die Kugel nicht richtig geklärt und letztlich ist es Bilal El Khannouss, der aus 17 Metern mit rechts Maß aufs rechte Eck nehmen kann. Timon Wellenreuther lenkt den Ball mit einer starken Flugeinlage um den Pfosten herum, woraufhin Jeff Chabot beim fälligen Eckstoß ein Offensivfoul begeht.

Auch hier findet allerdings noch einmal ein VAR-Check statt, der die Momententscheidung des Unparteiischen jedoch nicht kippt. Es bleibt bei Gelb.

Gelbe Karte für Givairo Read (Feyenoord)
Mittelstädt wehrt eine Flanke mit ausgestrecktem Arm ab, was Feyenoord einen Freistoß wegen Handspiels einbringt. Diese vielversprechende Szene wird dann zum Bumerang, weil der VfB pfeilschnell umschaltet. Als vermeintlich letzter Mann wird dann aber El Khannouss von Read von den Beinen geholt. Analog zum Mittelstädt-Foul in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs gibt es auch hier aber nur Gelb.

Offensiv tut sich der Bundesligist weiterhin sehr schwer. Zumindest tun sich in der VfB-Defensive aber auch keine großen Lücken auf, in die die Niederländer stoßen könnten, die zwar weiterhin aktiver sind, dies jedoch in nichts Zählbares ummünzen können.

Der Stadionclub legt jetzt etwas mehr Zug zum gegnerischen Tor an den Tag, aber bei einem Ball in die Tiefe stehen sich Gonçalo Borges und Ayase Ueda ein Stück weit gegenseitig auf den Füßen. Letztlich kann Ueda trotz zugestellter Schussbahn noch abziehen, holt damit aber nur einen Eckstoß heraus, der nichts weiter einbringt.

Finn Jeltsch will einen Ball in die Tiefe abfangen, grätscht aber ins Leere, woraufhin Gonçalo Borges über links durch ist. Nach einer Körpertäuschung zieht er nach innen, schließt dann aber zu fahrig ab. Lorenz Assignon steht in der Schussbahn und blockt erfolgreich.

Die Teams kehren auf den Rasen zurück und beim VfB bleibt Vagnoman in der Kabine, für den Leweling übernimmt. Bei den Niederländern gibt es noch keine Wechsel. Weiter geht's.

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es zwischen Stuttgart und Rotterdam noch 0:0. Die Gäste aus der niederländischen Hafenstadt fanden insgesamt besser in die Partie und wurden immer wieder am VfB-Strafraum vorstellig, weil die Schwaben sich immens viele Ballverluste und einfache Fehler im Aufbauspiel leisteten. Gefährliche Strafraumszenen waren dennoch Mangelware. Einmal musste Nübel gegen Hadj Moussa parieren (14.) und ansonsten wurden die Bälle zumeist schon vorher abgefangen. Die Schwaben selbst probierten es bislang nur aus der Distanz, ließen dabei aber ebenso die Präzision vermissen wie beim finalen Pass, der noch nicht ankommen wollte. Somit ist der Zwischenstand die durchaus logische Konsequenz.

Anis Hadj Moussa übernimmt beim Freistoß aus etwas mehr als 16 Metern zentraler Position selbst die Verantwortung, jagt die Kugel aber mitten in die Mauer hinein.

Der VAR schaut sich die Szene noch einmal an und prüft, ob es nicht Rot geben müsste. Zum Glück für den VfB lautet das Urteil aber, dass dem nicht so ist. Es bleibt bei Gelb und einem gefährlichen Freistoß für die Niederländer.

Gelbe Karte für Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart)
Die VfB-Defensive hat womöglich zu früh abgeschaltet und bei einem einfachen Pass in die Tiefe ist Hadj Moussa frei durch. Mittelstädt holt ihn von den Beinen und sieht dafür die Gelbe Karte, mit der er als potenziell letzter Mann durchaus gut bedient ist.

Die ersten 45 Minuten sind um. 60 Sekunden beträgt der Nachschlag.

Bei einem Rückpass auf den eigenen Keeper läuft Undav Wellenreuther sehr aggressiv an und erwischt den Feyenoord-Keeper beim Störversuch heftig am Spann. Er hat Glück, dass er hier ohne Karte davonkommt.

Puh, Glück für die Schwaben! Gonçalo Borges ist über rechts schon durch, rutscht dann aber ohne Gegnerkontakt im Stuttgarter Strafraum aus, wodurch es zu keinem Abschluss kommt.

Nach Ballgewinn im Zentrum kommt ein Pass in die Tiefe beim am Strafraum lauernden Vagnoman an, der die Kugel dort aber verstolpert. Offensiv ist beim VfB wirklich richtig viel Luft nach oben.

Der Spitzenreiter der Eredivisie bleibt insgesamt das aktivere Team, allerdings muss Feyenoord immer wieder die Angriffe, die zumeist über rechts vorgetragen werden, abbrechen, weil es dem VfB bei allen Fehlern sehr gut gelingt, die Anspielstationen zuzustellen und das Zentrum zu verdichten.

Rotterdam spielt es jetzt mal richtig schnell aus, aber das für Read gedachte Zuspiel von Hadj Moussa klärt Assignon in letzter Sekunde mit einem Pressschlag, der im Seitenaus landet.

Gijs Smal räumt Tiago Tomás kurz vor der Strafraumgrenze ab. Der harmlose Stiller-Freistoß wird daraufhin von Tsuyoshi Watanabe direkt vor die Füße vom an der Strafraumgrenze lauernden Maximilian Mittelstädt geblockt, der den Ball bei der Direktabnahme aber nicht richtig trifft. Der Flachschuss geht weit rechts am Tor der Niederländer vorbei.

Gelbe Karte für Anis Hadj Moussa (Feyenoord)
Timber begeht ein eher harmloses Foul an Undav, das vom Unparteiischen geahndet wird, woraufhin Hadj Moussa völlig ohne Anlass heftig reklamiert. Dafür holt er sich eine unnötige Gelbe Karte ab.

Die Blutung ist gestillt. Undav kehrt auf den Platz zurück. Weiter geht's im Elf-gegen-Elf.

Undav hat derweil im Zweikampf mit Watanabe unglücklich einen Schlag abbekommen und blutet aus der Nase, weshalb er an der Seitenlinie behandelt wird. Die Baden-Württemberger sind vorübergehend in Unterzahl.

Die Schwaben machen sich im Aufbauspiel weiterhin mit steten Fehlpässen das Leben sehr schwer, zwingen aber auch den Stadionclub mit eigenem Pressing immer wieder zu Ballverlusten. Dafür, dass es bislang ein wirklich auffällig fehlerbehaftetes Match von beiden Teams ist, lassen die richtigen Großchancen aber weiterhin auf sich warten.

Lorenz Assignon reißt Gonçalo Borges zu Boden, was Feyenoord einen weiteren vielversprechenden Freistoß vom linken Flügel einbringt. Anis Hadj Moussa steht bereit und zieht den Ball scharf in Richtung zweiter Pfosten, wo Alexander Nübel allerdings zwei Schritte aus dem Tor macht und die Kugel resolut aus der Gefahrenzone faustet.

Gelbe Karte für Jeff Chabot (VfB Stuttgart)
Stiller spielt einen vogelwilden Pass direkt in die Füße von Ayase, woraufhin Chabot sofort die Sense auspackt. Andernfalls wäre Ayase wohl erst einmal durch gewesen. Das gibt Gelb.

Tiago Tomás hat auf dem rechten Flügel jetzt mal richtig viel Platz und Deniz Undav geht in Position, aber die halbhohe Hereingabe ist wirklich gar nichts und verhungert am ersten Pfosten. Da war mehr drin.

Maximilian Mittelstädt zieht von links nach innen und probiert es einfach mal aus der zweiten Reihe. Der Ball wird scharf aufs linke Eck abgefälscht, verliert dadurch aber auch einiges von seiner Wucht, sodass Timon Wellenreuther keine Mühe hat, den Ball sicher zu fangen.

Bei einer hohen Hereingabe von Angelo Stiller will Tiago Tomás zum Kopfball einlaufen, wird aber von hinten leicht gestoßen und geht im Strafraum zu Boden. Dem Unparteiischen ist das aber viel zu wenig. Er entscheidet sofort auf Weiterspielen.

Gute Chance für Rotterdam! Jetzt lässt sich El Khannouss im Zentrum den Ball leichtfertig abluchsen, woraufhin Valente sofort in den Lauf von Hadj Moussa durchsteckt. Mittelstädt bleibt zwar im Laufduell dran, kann aber nicht verhindern, dass Hadj Moussa aus neun Metern mit links abziehen kann. Nübel bleibt aber lange stehen und pariert den etwas zu zentralen Abschluss sehenswert per Fußabwehr.

Ein hoher Ball in die Tiefe landet bei Vagnoman, der etwas glücklich in Ballbesitz bleibt und dann für Undav quer legt. Aus 17 Metern jagt der Goalgetter die Kugel allerdings deutlich über das niederländische Tor hinweg. Abstoß Rotterdam.

Die Schwaben wirken noch etwas wackliger in der Anfangsphase und leisten sich immer wieder Fehler im Aufbauspiel. Ohne Not setzt Chabot einen Pass auf den linken Flügel fernab seiner Mitspieler ins Seitenaus. Noch kann der Gast von der Maas aber keinen Profit aus den Unkonzentriertheiten der Hausherren schlagen.

Chabot räumt Ueda unnötig im eigenen Drittel ab, was Feyenoord den nächsten vielversprechenden Freistoß einbringt - dieses Mal aus 24 Metern halbrechter Position. Die Hereingabe in die Stuttgarter Box von Hadj Moussa findet aber keinen Abnehmer.

Derweil kombiniert der deutsche Pokalsieger sich erstmals sehenswert nach vorne. Undav ist bei dem hohen Zuspiel aber in sehr ungünstiger Position, weshalb sein Kopfball aus zwölf Metern auch nicht wirklich gefährlich ist. In hohem Bogen kommt der Ball erst auf dem Tordach der Niederländer runter.

Anis Hadj Moussa tankt sich rechts bis zur Grundlinie vor, wird aber von Maximilian Mittelstädt so geschickt in Schach gehalten, dass der Ball bei seiner Hereingabe die Linie schon vollständig überschritten hat. Auch das gibt einen Abstoß für den VfB.

Gonçalo Borges steckt den Ball für den einlaufenden Gijs Smal durch, aber Finn Jeltsch sprintet dazwischen und schirmt die Kugel so geschickt ab, dass das Leder im Toraus strandet. Abstoß Stuttgart.

Anis Hadj Moussa läuft beim fälligen Freistoß an, versenkt die Kugel von der Strafraumkante aus aber in der VfB-Mauer.

Der frisch in die Startelf beorderte Vagnoman steht direkt im Fokus, da er beim ersten Feyenoord-Vorstoß über rechts Read nur wenige Millimeter vor der Strafraumgrenze legt. Zum Glück für den VfB gibt es nur Freistoß. Die Position ist dennoch vielversprechend.

Anpfiff in Stuttgart. Die Schwaben laufen in Weiß auf, die Gäste aus Rotterdam in Schwarz. Los geht's.

Kurz vor Anpfiff flattert beim VfB noch eine Veränderung rein. Luca Jaquez scheint sich beim Warmmachen verletzt zu haben und kann nicht starten. Kurzfristig übernimmt für ihn daher Josha Vagnoman.

Obwohl beide Mannschaften tabellarisch aktuell nur im unteren Mittelfeld zu finden sind, sind sie in einer Statistik führend, nämlich bei Ballgewinnen in der gegnerischen Hälfte, was ihren auf hohes Pressing fokussierten Spielansatz unterstreicht. Während Feyenoord bereits 36 Bälle in der gegnerischen Hälfte gewann und sich aus diesen Ballgewinnen zwölf Abschlüsse erspielte – beides sind die Höchstwerte aller 36 Teams der Europa-League-Ligaphase –, liegt der VfB Stuttgart in dieser Statistik mit 31 Ballgewinnen in der Spielhälfte des Gegners auf Platz zwei.

Die Schwaben kämpfen derweil gegen die Talfahrt an. Nachdem die letzten beiden Europa-League-Partien in Folge verloren wurden, könnte der VfB erstmals seit 18 Jahren wieder drei internationale Pflichtspiele in Folge verlieren. Damals verlor Stuttgart in der Gruppenphase der Champions League 2007/08 die ersten vier Partien allesamt.

Insgesamt ist die jüngste Bilanz der Truppe von der Maas gegen deutsche Teams aber bemerkenswert positiv. In Hauptrunden von UEFA-Wettbewerben setzte sich Feyenoord in fünf der letzten sechs Vergleiche mit Vertretern der Bundesliga durch (eine Niederlage). Dabei schlug der Stadionclub gerade erst im Januar diesen Jahres den FC Bayern München in der Champions-League-Ligaphase mit 3:0.

Beide Teams kennen sich bereits sehr gut. Schon sechs Mal kam es im UEFA-Pokal, dem Vorgängerwettbewerb zur Europa League, zum direkten Duell zwischen dem VfB Stuttgart und den Kickern aus der niederländischen Hafenstadt. Dabei kamen beide Teams bei zwei Unentschieden zu jeweils drei Siegen, sodass die Bilanz insgesamt ausgeglichen ist. Letztmalig kam es 2000/01 zu einem K.-o.-Duell, das Feyenoord Rotterdam mit einem Gesamtscore von 3:4 verloren hat.

Feyenoord Rotterdam feierte bei der Generalprobe am Samstag einen 3:1-Heimsieg gegen Volendam. Trainer Robin van Persie wechselt daraufhin auf zwei Positionen: Für Leo Sauer (Bank) und Sem Steijn (Oberschenkelverletzung) starten Cyle Larin und Gonçalo Borges.

Schauen wir uns direkt an, wie beide Trainer heute Abend spielen lassen. Sebastian Hoeneß entscheidet sich im Vergleich zur jüngsten 1:3-Niederlage bei RB Leipzig für vier Veränderungen an seiner Startelf: Lorenz Assignon, Tiago Tomás, Chema Andrés und Finn Jeltsch erhalten den Vorzug vor Chris Führich, Atakan Karazor, Ramon Hendriks und Josha Vagnoman (alle vier Bank).

Der deutsche Pokalsieger hat nach seinem 2:1-Auftaktsieg über Celta Vigo zwei Partien in Folge verloren und will gegen Feyenoord wieder zurück in die Spur finden. Bei den Niederländern verlief es derweil exakt umgekehrt. Der Stadionclub verlor seine ersten beiden Europa-League-Spiele, feierte dafür jedoch am 3. Spieltag einen 3:1-Sieg über Panathinaikos. Beide Teams haben damit drei von neun möglichen Punkten auf dem Konto.