Fazit:
Die Füchse Berlin untermauern ihre großen Ambitionen und zerlegen die MT Melsungen im Topspiel mit 37:29! Es war eine Galavorstellung der Berliner, eine Machtdemonstration, getragen von einem Welthandballer in unglaublicher Verfassung. Dabei gab die erste Viertelstunde noch der Gast aus Hessen das Tempo an. Zwar legten die Mannen von Trainer Jaron Siewert stets vor, doch Melsungen blieb mit strukturierten Angriffen und einer guten Abwehr bis zum 7:7 auf Augenhöhe. Dann erwischte die Parrondo-Truppe allerdings fünf rabenschwarze Minuten, ein 0:6-Lauf brachte die Vorentscheidung. Die Füchse spielten auf allen Positionen wie aus einem Guss, alle lieferten auf Topniveau ab. Einen geschlossene Leistung par excellence, das Momentum kam zu keinem Zeitpunkt ins Wackeln. Doch die Bestleistung des Tabellenführers wurde nicht nur von phasenweise 95% Wurfquote untermauert: Dejan Milosavljev lieferte neun Paraden in der ersten Hälfte. Doch einer war noch viel besser: Mathias Gidsel! 15/19 Tore, sechs Steals, noch viel mehr Assists - eine perfekte Leistung! Damit machen die Berliner zum Auftakt in die englische Woche einen großen Schritt Richtung Meisterschaft. Weiter geht es für beide Teams am Sonntag, die Berliner gastieren in Stuttgart, Melsungen empfängt Eisenach. Einen schönen Abend noch!

Tor für Füchse Berlin, 37:29 durch Nils Lichtlein
Lichtlein setzt den Schlusspunkt von der Siebenmeterlinie. Der Jubel ist groß, die Füchse gewinnen das Topspiel in beeindruckender Manier!

Sollten Magdeburg und Berlin ihren Stiefel durchziehen, dann bleibt der MT am Ende einer starken Saison mal wieder kein Titel und einmal mehr nur die European League.

Tor für MT Melsungen, 36:29 durch Adam Morawski
Der Keeper trifft ins leere Tor, doch das ist nur noch Ergebniskosmetik.

2 Minuten für Fabian Wiede (Füchse Berlin)
Der Ur-Berliner liegt Arnarsson beim Wurf vom Kreis auf dem Rücken, damit ist sein Arbeitstag vorzeitig beendet.

Was für eine Machtdemonstration! Die Berliner lassen keinerlei Zweifel aufkommen und machen einen gigantischen Schritt in Richtung erster Meisterschaft. Damit haben die Hauptstädter alles selber in der Hand, die Champions League sollte so gut wie sicher sein.

Tor für Füchse Berlin, 36:28 durch Tim Freihöfer

Tor für MT Melsungen, 35:28 durch Nikolaj Enderleit

Tor für Füchse Berlin, 35:27 durch Mathias Gidsel
15 Tore! Der beste Handballer der Welt zerlegt das Topspiel nach Strich und Faden, eine unglaubliche Show vom Dänen.

Tor für Füchse Berlin, 34:27 durch Mathias Gidsel
Ein unmenschlicher Auftritt von Mathias Gidsel, sechs Steals, satte 14 Tore, der nächste Konter sitzt.

Tor für MT Melsungen, 33:27 durch Nikolaj Enderleit

Tor für Füchse Berlin, 33:26 durch Tim Freihöfer

Die Füchse sind nun über fünf Minuten ohne Tor, Adam Morawski beißt nochmal einen Gegenstoß von Wiede ab. Das wäre das Mittel der Wahl gewesen, um hier ein spannendes Topspiel zu haben.

Tor für MT Melsungen, 32:26 durch Alexandre Cavalcanti
Die Hessen gehen weiter erhobenen Hauptes durch die Partie, halten eine Blamage hier wohl in Grenzen. Der komplette Abschuss mit zehn Toren dürfte es wohl nicht werden, Cavalcanti vollendet den eigenen 4:0-Lauf.

7-Meter verworfen von Tim Freihöfer (Füchse Berlin) Diese Paraden hätte die MT schon in der ersten Hälfte dringendst benötigt. Mit dem rechten Arm ist Morawski zur Stelle und beißt Freihöfer noch einen Siebenmeter ab.

Tor für MT Melsungen, 32:25 durch Nikolaj Enderleit
Und nochmal ein schnelles Tor aus dem erweiterten Gegenstoß, die Auszeit scheint den Berliner Rhythmus etwas unterbunden zu haben.

Tor für MT Melsungen, 32:24 durch Timo Kastening
Der Kapitän marschiert voran, geht in den schnellen Gegenstoß.

Trotz der komfortablen Führung im Rücken nimmt Trainer Jaron Siewert seine zweite Auszeit! Der Coach appelliert an seine Spieler, dass jeder Treffer zählt. Bis zum Ende sollen hier alle gehen, doch das ist heute ein galaktischer Auftritt der Hauptstädter.

Tor für MT Melsungen, 32:23 durch Nikolaj Enderleit
Das wird der guten Saison der MT Melsungen nicht gerecht, wie die Hessen hier von den Berlinern vorgeführt werden. In alle Einzelteile zerlegt, ist der Widerstand längst gebrochen. Doch der junge Linkshänder überzeugt nochmal mit einem guten Wackler.

Tor für Füchse Berlin, 32:22 durch Fabian Wiede
Jeder einzelne Fuchs liefert heute ab, das ist eine Machtdemonstration. Eine brutale Perfektion, Wiede scort erneut ins leere Tor.

Tor für Füchse Berlin, 31:22 durch Tim Freihöfer
Das ist meisterlich, was die Berliner hier auf die Platte bringen. Freihöfer wird komplett frei gespielt, setzt den Aufsetzer in die kurze Ecke.

Tor für MT Melsungen, 30:22 durch Timo Kastening
Siebenmeter gegen Lasse Ludwig, Kastening bleibt sich seiner Linie treu!

Tor für Füchse Berlin, 30:21 durch Mathias Gidsel
Da kommen keine Zweifel auf! 30 Tore in 48 Minuten, es ist die Mathias-Gidsel-Show, 13 Tore vom Welthandballer - Unglaublich!

Tor für Füchse Berlin, 29:21 durch Mathias Gidsel
Was soll man da noch sagen! Andersson und Gidsel brillieren, sie filettieren die MT-Abwehr. Satte zwölf Tore aus 15 Versuchen, wer soll diesen Mann stoppen?

Tor für MT Melsungen, 28:21 durch Rogério Moraes
Endlich mal eine gute Aktion über den Kreis, der Heber senkt sich perfekt unter die Latte.

Tor für Füchse Berlin, 28:20 durch Mathias Gidsel
Es ist das Spiel zur Meisterschaft, der Welthandballer liefert par excellence! Gleich zwei Mann werden stehen gelassen im Eins-Eins, quer in der Luft findet der Däne dann aus acht Metern noch eine Lücke im Tor.

Tor für MT Melsungen, 27:20 durch Elvar Örn Jónsson
Im Zeitspiel muss es dann ein Griff in die Trickkiste sein. Moraes spielt den Querpass, Jónsson setzt den Hüftwurf unten rechts in die Ecke.

An dieser Stelle muss auch einfach mal die Berliner Abwehrabteilung gelobt werden. Darj und Marsenić rühren da Beton an, auch Schlussmann Dejan Milosavljev hält weiter, was auf seinen Kasten kommt. Melsungen müht sich, doch aus dem Positionsangriff bleibt es stockend...

Tor für Füchse Berlin, 27:19 durch Lasse Andersson
Danish-Dynamite in Perfektion! Lichtlein kreuzt Gidsel auf der Mitte an, der holt aus einem Kontakt Andersson hinten rum. Fangen und Abspringen in einer Bewegung, dann landet die Kugel krachend unterm Querbalken.

Immerhin ist Torwart Adam Morawski nun deutlich besser im Spiel, doch den Hessen fehlt am Ende auch ein bisschen das Spielglück. Elvar Örn Jónsson lässt Gidsel im Zweikampf stehen, doch aus spitzem Winkel zwischen Halb und Außen trifft der Isländer dann nur die Latte. Zudem gab es auch noch Kontakt auf die Hüfte, über einen Siebenmeter hätte sich niemand beschweren dürfen.

Tor für Füchse Berlin, 26:19 durch Fabian Wiede
Ist das bitter für die Gäste! Da hält Adam Morawski endlich mal einen Ball, vorne spielt die MT starke Angriffe, Berlin lässt mal einen Wurf aus. Doch am Ende fischt Andersson den Ball raus, Wiede geht in den Gegenstoß, das Momentum kommt hier nicht ansatzweise ins Wackeln.

Wahnsinn, was für ein Tempo! Beide Seiten gehen Vollgas, doch noch scheint das Momentum einfach nicht kippen zu wollen.

Tor für MT Melsungen, 25:19 durch Dainis Krištopāns

Tor für Füchse Berlin, 25:18 durch Mathias Gidsel

Tor für MT Melsungen, 24:18 durch Erik Balenciaga

Tor für Füchse Berlin, 24:17 durch Mathias Gidsel

Tor für MT Melsungen, 23:17 durch Rogério Moraes

Tor für Füchse Berlin, 23:16 durch Fabian Wiede

Tor für MT Melsungen, 22:16 durch Elvar Örn Jónsson

Tor für Füchse Berlin, 22:15 durch Lasse Andersson
Wieder bindet Gidsel einen Innenblocker im Zentrum, dann steht die Abwehr insgesamt zu defensiv. Andersson steigt aus einem Schritt hoch, knüppelt die Pille wuchtig in die Maschen.

Tor für MT Melsungen, 21:15 durch Dainis Krištopāns

7-Meter verworfen von Tim Freihöfer (Füchse Berlin) Zündet der Pole endlich im Tor? Die Melsunger brauchen unbedingt Torwartleistung, nun ist er mit seinem rechten Bein gegen den Siebenmeter vom jungen Linksaußen zur Stelle. Nach 29 Minuten mit nur einer Parade steht sein Konto nun bei vier Paraden...

Tor für MT Melsungen, 21:14 durch Timo Kastening
Immerhin die Siebenmeter fallen, Kastening behält da einen kühlen Kopf gegen Dejan Milosavljev.

Tor für Füchse Berlin, 21:13 durch Hákun West av Teigum
Die erste Acht-Tore-Führung - und wie! Gidsel gewinnt den Zweikampf, legt die Kugel hinterm Rücken weiter nach rechts zu Lichtlein. Auch hier gelingt das Stoppfoul nicht, wieder geht der Ball hinterm Rücken raus zum Rechtsaußen. West av Teigum nimmt sich den guten Winkel, der Färinger zirkelt die Kugel mit einem Kopfroller ins lange Eck.

Tor für Füchse Berlin, 20:13 durch Mathias Gidsel
Es ist der achte Treffer für den Welthandballer, in Überzahl wird ihm der Weg durchs Zentrum aber auch mustergültig vorbereitet. Der Abschluss unten links in die Ecke ist dann nur noch Formsache.

Tor für MT Melsungen, 19:13 durch Dainis Krištopāns

Tor für Füchse Berlin, 19:12 durch Tim Freihöfer

2 Minuten für David Mandić (MT Melsungen)
Gebrauchter Start! Mandić sieht schnell die Zeitstrafe, schubst Gidsel ungeschickt in der Luft.

Rein in die zweite Hälfte! Kommt Melsungen nochmal zurück oder ziehen die Berliner jetzt komplett durch?

Halbzeitfazit:
Die Füchse Berlin dominieren das Topspiel gegen die MT Melsungen und führen zur Pause verdientermaßen mit 18:12. Dabei verlief die Partie von Beginn an hart umkämpft auf Augenhöhe. Die Hausherren legten stets vor, doch die Melsunger kontrollierten das Geschehen, bestimmten das Tempo und fanden zahlreiche gute Antworten. Zwar war Berlins Torwart Dejan Milosavljev von Anfang an der bessere Mann im Vergleich zu Gegenüber Adam Morawski, doch die MT kompensierte die Fehlwürfe bis zum Stand von 7:7 über eine gute Abwehr und hatte auch Glück mit den zweiten Bällen. Dann schlichen sich bei den Hessen fünf rabenschwarze Minuten ein, es reihten sich vergebene Chancen und technische Fehler aneinander. Das bestraften die Hauptstädter gnadenlos. Mit einem 3:0-Lauf ging es in die erste Auszeit von MT-Trainer Parrondo, doch die Berliner legten sofort nochmal drei Tore nach. Erst das zweite Timeout brachte seine Mannen zurück in die Spur. Danach war es wieder ausgeglichen - fünf Minuten entscheiden das Topspiel bisher. Dejan Milosavljev mit neun Paraden und Mathias Gidsel mit sieben Toren sind die Unterschiedspieler, da muss die MT nun eine perfekte zweite Halbzeit aus dem Ärmel zaubern, um hier noch zurückzukommen. Bis gleich!

Vielleicht ist das nochmal etwas Hoffnung für die Melsunger: Gidsel bleibt einmal im Block hängen, danach scheitert der Welthandballer in Zeitnot zum ersten Mal an Schlussmann Adam Morawski. Damit geht es zum Pausentee, gerade die Hessen müssen sich nun erstmal sammeln.

Tor für MT Melsungen, 18:12 durch Timo Kastening
Endlich mal wieder ein starker Angriff der MT! Mit viel Geduld räumen die Gäste bis in die letzte Stufe ab, Kastening trifft vom Flügel in die lange Ecke.

Tor für Füchse Berlin, 18:11 durch Mathias Gidsel
Nächster leichtfertig weggeworfener Ball, Gidsel schmeißt die Antwort sofort ins leere Tor. Damit steht kurz vor der Pause die erste Sieben-Tore-Führung!

Tor für Füchse Berlin, 17:11 durch Tim Freihöfer
Knüppelhart unter die Latte! Der Siebenmeter geht oben links in den Knick, auch hier ist Keeper Adam Morawski chancenlos.

Von einer Vorentscheidung zu sprechen, wäre grotesk. Doch bisher sind die Gastgeber in allen Belangen überlegen. Der bessere Torwart, das bessere Tempospiel, mehr Selbstverständnis im Positionsspiel. Es fehlt an Phantasie, wie die Melsunger hier zurück zu ihrem Rhythmus finden wollen.

Tor für MT Melsungen, 16:11 durch Timo Kastening
Nächster Siebenmeter, dieses Mal setzt Routinier Kastening die Pille sicher in die linke Torhälfte.

Tor für Füchse Berlin, 16:10 durch Lasse Andersson
Die spielerische Leichtigkeit bei den Berlinern ist bärenstark, alle Abläufe funktionieren reibungslos. Andersson kommt mit hoher Dynamik ins Kreuz, zieht über die Mitte und versenkt trocken aus der zweiten Reihe.

Tor für MT Melsungen, 15:10 durch Elvar Örn Jónsson
Die Hessen wirken verunsichert, teilweise wie ein Huhn ohne Kopf. Jónsson erlöst seine Farben nach einem langen Angriff, trifft aus neun Metern.

Tor für Füchse Berlin, 15:9 durch Tim Freihöfer
Nächster Siebenmeter, nächster Treffer! Adam Morawski setzt zwischen den Pfosten weiter keinen Stich, Youngster Freihöfer knüppelt das Spielgerät oben rechts in die Ecke.

2 Minuten für Adrián Sipos (MT Melsungen)
Ein klarer Stoß in den Rücken, da gibts keine zwei Meinungen.

Den Gästen geht hier zunehmend der Arsch auf Grundeis! Mit der verlässlichste im Rückraum bei der MT ist Elvar Örn Jónsson, doch auch der Isländer vergibt die freien Würfe, setzt im Durchbruch die Pille an die Latte.

Bis zum 7:7 war es ein Geduldsspiel auf Augenhöhe, dann kam das Fass komplett zum Überlaufen. Eine überragende Phase der Berliner, doch nun scheint die zweite Auszeit seine Wirkung zu zeigen. Sofort reagiert Berlin-Trainer Jaron Siewert, drückt auf den Buzzer,stellt die Abwehr um und gibt neue Direktiven für den Angriff.

Tor für MT Melsungen, 14:9 durch Erik Balenciaga

Tor für Füchse Berlin, 14:8 durch Mathias Gidsel

Tor für MT Melsungen, 13:8 durch Rogério Moraes
Die sechsminütige Torflaute ist beendet, der Kreisläufer scort aus mittiger Position.

2 Minuten für Matthes Langhoff (Füchse Berlin)
Klares Klammern gegen Krištopāns, da gibts keine zwei Meinungen.

Gerade mal zwei Minuten später muss MT-Coach Roberto Garcia das zweite Team-Timeout nehmen. Ein 0:6-Lauf, die Hessen werden derweil komplett durch den Fleischwolf gedreht. Jetzt gilt es ganz schnell den Notausstieg zu finden.

Tor für Füchse Berlin, 13:7 durch Mathias Gidsel
Ist das erbarmungslos! Jeder Fehler wird sofort bestraft, der Welthandballer weiß nach dem nächsten Konter kaum noch wohin mit den ganzen Emotionen. Binnen fünf Minuten wird die MT im Topspiel in Gänze abgekocht!

Tor für Füchse Berlin, 12:7 durch Mathias Gidsel
Im Sieben gegen Sechs fällt den Melsungern nichts ein, die Auszeit ist komplett verpufft. Gidsel geht in den Gegenstoß und ist nicht mehr zu bremsen.

Tor für Füchse Berlin, 11:7 durch Fabian Wiede
Der Füchse-Express kommt ins Rollen! Bei den Hausherren klappt soweit alles, eine kompakte Abwehr, die technische Fehler provoziert. Dahinter ein bockstarker Torwart, daraus geht es immer wieder ins gnadenlose Tempospiel mit über 90% Wurfquote.

Krisensitzung Melsungen! MT-Trainer Roberto Garcia unterbricht den Berliner 3:0-Lauf mit seiner ersten Auszeit! Ein Fehlpass und zwei vergebene Abschlüsse sorgen hier für die Führung. Während Dejan Milosavljev mit sieben Paraden ein Faktor ist, hält Adam Morawski bisher nur einen einzigen Ball.

Tor für Füchse Berlin, 10:7 durch Lasse Andersson
Was für ein Hammer! Komplett angezündet, steigt der Däne aus der zwieten Reihe hoch und schweißt das Spielgrät unhaltbar unter die Latte.

Tor für Füchse Berlin, 9:7 durch Fabian Wiede
Das ist die erste Zwei-Tore-Führung! Bisher konnten die Berliner immer vorlegen, stets zogen die Melsunger nach. Doch mit guter Defensive erkämpfen sich die Gastgeber die Kugel, Wiede trifft ins leere Tor.

Tor für Füchse Berlin, 8:7 durch Mathias Gidsel
Der Welthandballer nimmt die Geschicke selbst in die Hand! Die Drehung am Mann ist einfach fantastisch, da sieht selbst die starke MT-Abwehr unglücklich aus.

Ausgeglichener könnte ein Topspiel kaum sein! Beide Seiten brillieren mit Tempo, aber auch starken Rückzug. Unglaubliche Abschlüsse aus der zweiten Reihe, eine hohe körperliche Intensität - noch kann keine Seite die Kontrolle übernehmen.

Tor für MT Melsungen, 7:7 durch Erik Balenciaga

Tor für Füchse Berlin, 7:6 durch Lasse Andersson

Tor für MT Melsungen, 6:6 durch Nikolaj Enderleit

Tor für Füchse Berlin, 6:5 durch Tim Freihöfer
Und wieder legen die Hauptstädter vor! Gidsel zeigt seine absolute Weltklasse, zieht nach spin-move den Siebenmeter. Freihöfer bleibt gewohnt cool und donnert den Ball unten rechts ins Eck.

Tor für MT Melsungen, 5:5 durch Timo Kastening
Nachdem Barrufet Torrebejano den ersten Siebenmeter ausgelassen hatte, übernimmt nun Routinier Kastening den Strafwurf. Einmal angetäuscht, hämmert der Linkshänder die Kugel oben rechts in den Winkel.

Tor für Füchse Berlin, 5:4 durch Tim Freihöfer
Doch sofort rennen die Füchse wieder, räumen mustergültig bis in die letzte Stufe ab. Linksaußen Freihöfer kann fast aus mittiger Position werfen, setzt die Pille unten rechts in die Ecke.

Tor für MT Melsungen, 4:4 durch Erik Balenciaga
Was für ein Eins gegen Eins! Der quirlige Spielmacher tanzt sich durch die Abwehr, kommt aus sechs Metern ohne Kontakt zum Wurf.

Unterschiedlicher könnten die Spielphilosophien kaum sein: Die Gäste setzen auf einen klaren Ablauf, warten bis zum freien Durchbruch von Jónsson. Die Berliner hingegen wollen um jeden Preis rennen, Andersson treibt die Kugel in der zweiten Welle, Jónsson muss fürs Stoßen in der Luft auf die Bank.

2 Minuten für Elvar Örn Jónsson (MT Melsungen)

Tor für Füchse Berlin, 4:3 durch Lasse Andersson

Tor für MT Melsungen, 3:3 durch Elvar Örn Jónsson

Die MT profitiert bisher von zahlreichen Abprallern. Ansonsten fallen die fünf offenen Fehlwürfe ordentlich ins Gewicht, 25% Wurfquote sind unteriridisch. Doch die Gastgeber machen ebenfalls Fehler, Marsenić läuft durch den Kreis.

Tor für Füchse Berlin, 3:2 durch Mathias Gidsel
In Überzahl kriegen die Hausherren das beste Abwehrbollwerk der Liga dann geknackt. Der Welthandballer kommt über die rechte Siete zum Durchbruch und versenkt den Aufsetzer.

2 Minuten für Ian Barrufet Torrebejano (MT Melsungen)
Das ist kleinlich, aber passt zur Linie der Schiedsrichter! Eben wurde Jónsson noch fürs Textilvergehen verwarnt, nun wird Barrufet Torrebejano für Selbiges auf die Bank geschickt.

Gelbe Karte für Elvar Örn Jónsson (MT Melsungen)
Die beiden Unparteiischen packen früh den gelben Karton aus, der Innenblocker Jónsson wird fürs Trikotziehen verwarnt.

7-Meter verworfen von Ian Barrufet Torrebejano (MT Melsungen) Dritte Parade von Dejan Milosavljev! Der Berliner Keeper ist heiß wie Frittenfett, liefert von Beginn an. Auch im Duell aus sieben Metern, mit dem rechten Bein lemkt der Serbe das Leder über die Latte hinweg.

Es steht Topspiel drauf, es ist Topspiel drin! Von Beginn an gehen beide Teams hier voll aufs Gaspedal, es wird alles geboten. Torwartparaden, gegenstöße, Sieben gegen Sechs, wuchtige Zweikämpfe - Doch noch ist alles ausgeglichen.

Tor für MT Melsungen, 2:2 durch Rogério Moraes

Tor für Füchse Berlin, 2:1 durch Mathias Gidsel

Tor für MT Melsungen, 1:1 durch Ian Barrufet Torrebejano

Tor für Füchse Berlin, 1:0 durch Nils Lichtlein

Eine Partie in der stärksten Liga der Welt mit den zwei bisher besten Teams: Das verdient auch die besten Schiedsrichter, das Geschick an der Pfeife übernehmen Robert Schulze und Tobias Tönnies. Beide Teams sind eingelaufen, gleich fliegt hier der Ball.

Die letzten Wochen waren der Wegbereiter für dieses Saisonfinale. Der Handball an der Spree begeistert, angeführt von Welthandballer Mathias Gidsel, laufen die Füchse Woche für Woche zu Höchstleistungen auf. Nachdem Kielce und Aalborg eindrucksvoll geschlagen wurden, steht die Siewert-Truppe im FinalFour der Königsklasse. Dazu wurden in Topspielen der THW Kiel mit 36:34 geschlagen, ebenso Hannover mit 37:33. Zuletzt hatten die Hauptstädter über eine Woche Pause von ihrem 43:28-Kantersieg in Göppingen. Auch die MT zeigte in der Liga ihr starkes Gesicht, bezwang die Recken auswärts mit 29:23. Und auch das Hessen-Derby gegen Wetzlar konnte Melsungen souverän mit 33:27 gewinnen. Lediglich im Finale des DHB-Pokals gegen den THW Kiel und zuletzt am Wochenende bei FinalFour der European League mussten die Mannen von Trainer Roberto Parrondo Niederlagen gegen Flensburg und die Zebras einstecken. Wie viel Kraft ist da noch im Tank? Und können die Gäste endlich ihren Finalfluch ablegen? Dieses Spiel dürfte heute wie eine Art Finale sein…

Die Füchse Berlin haben noch ein anspruchsvolles Restprogramm: Erst geht es auswärts zum abstiegsgefährdeten TVB Stuttgart, dann empfängt man den formstarken VfL Gummersbach, zum Abschluss gastieren die Siewert-Truppe dann bei den Rhein-Neckar-Löwen. Dabei dürfen die Berliner keinen Punkt mehr abgeben, denn die Konkurrenz wird nicht schlafen. Doch heute Abend haben es die Füchse selber in der Hand, ein Unentschieden könnte schon zur Meisterschaft reichen. Melsungen hingegen hat den Druck gewinnen zu müssen, es ist der ultimative Showdown. Danach wird es jedoch nicht leichter, die Parrondo-Truppe empfängt Eisenach und den stark aufspielenden TVB Lemgo, zum Abschluss geht es zum Kellerkind nach Potsdam. Und am Ende freut sich der Dritte: Ein Team wird heute Punkte lassen, davon werden in jedem Fall die Magdeburger profitieren. Alles steuert auf den vielleicht spannendsten Dreikampf um die deutsche Meisterschaft aller Zeiten hin. Dass Melsungen und Berlin die entsprechende Qualität für solche Topspiele haben, ist ohne Zweifel. Doch welche Farben setzen sich in diesem ultimativen Showdown durch? Das Hinspiel endete mit 33:31 zugunsten der Melsunger.

Was hält diese verrückte Liga für eine immense Spannung bereit! Nachdem Magdeburg bereits gestern vorgelegt hat – Der 34:23-Auswärtssieg in Erlangen war eine klare Angelegenheit – stehen die Bördestädter zumindest temporär auf dem Platz der Sonne mit 51:11-Punkten. Dahinter kommen mit der besten Tordifferenz die Füchse mit 50:10-Zählern. Melsungen rangiert vorläufig auf dem dritten Rang mit gleich bestücktem Konto. Mit einem Sieg ist der Titel des deutschen Meisters zum Greifen nah, der Verlierer verspielt an nur einem Abend unter Umständen Haus und Hof. Kein Titel, keine Champions League – So lautet das worse-case-Szenario. Besonders dramatisch wird die Situation bei einem Unentschieden: Dann wären alle drei Teams punktgleich, die Tordifferenz würde die Platzierungen entscheiden. Im Anschluss bleiben noch drei Spieltage, der nächste Aufschlag in der englischen Woche ist dann bereits am Wochenende.

Es ist der Showdown der Superlative: Vier Spieltage vor Schluss trifft der Tabellenführer aus Berlin auf den ärgsten Verfolger aus Melsungen. Insgesamt 30 Spiele stehen schon in den Büchern, doch die Entscheidung über die deutsche Meisterschaft oder die Qualifikation für die Champions League ist noch längst nicht gefallen. Mehr Spannung geht nicht, Erster gegen Zweiter im direkten Duell: Es ist das Spiel des Jahres! Kaum ein Superlativ kann diesem Kracher genug Bedeutung beimessen, ein wahrer Leckerbissen steht auf dem Speiseplan der stärksten Liga der Welt. Und dieser Schlagabtausch wird weitgehende Folgen haben. Sollten die Hauptstädter das Spiel für sich entscheiden, hätten sie die Qualifikation für die Königsklasse ob der besseren Tordifferenz so gut wie sicher. Die Hessen hingegen könnten mit einem Sieg im Fuchsbau weiter den Traum vom ersten Titel der Vereinsgeschichte leben.