Fazit:
Rekordmeister THW Kiel sendet ein Riesen-Statement an die HBL-Konkurrenz und feiert einen verdienten 29:124-Sieg bei Double-Siegert SC Magdeburg. Getragen von einem überragenden Andreas Wolff (15 Paraden!) und Shooter Emil Madsen (neun Tore), haben die zuletzt titellosen Zebras ein dickes Ausrufezeichen in der Fremde gesetzt. Nach der Pause haben die Gäste aus dem hohen Norden ihren Stiefel eiskalt runtergespielt und zum einen aus allen Lagen getroffen und zum anderen kaum noch Aktionen des SCM zugelassen. So hat Magdeburg nach einem 3:8-Negativlauf den Faden verloren und ist der Entwicklung hinterhergelaufen. Am Ende ist die Niederlage sogar noch halbwegs versöhnlich gewesen, da hat es zwischenzeitlich schlimmer ausgesehen. Beide Klubs liegen also bei 4:2 Punkten und die Karten um die Meisterschaft sind früh neu gemischt.

Tor für THW Kiel, 24:29 durch Lukas Zerbe

Tor für SC Magdeburg, 24:28 durch Daniel Pettersson

Am Ende bereinigt der Meister das Ergebnis noch und die Niederlage wird halbwegs versöhnlich ausfallen.

Tor für SC Magdeburg, 23:28 durch Gisli Kristjánsson
Mehr als Ergebniskosmetik ist der Treffer aus der eigenen Hälfte nicht. Kiel hatte mit einem zusätzlichen Feldspieler anstelle des Torhüters gespielt.

Tor für SC Magdeburg, 22:28 durch Matthias Musche

Magdeburg nimmt sich die nächste Fahrkarte und sechs Tore in 26 Minuten sagen alles aus. Da ist die Schuld nicht bei den Schiedsrichtern zu suchen.

2 Minuten für Patrick Wiencek (THW Kiel)
Wiencek liefert sich Scharmützel mit den Zuschauerinnen und Zuschauern und bekommt eine Zeitstrafe gegen sich.

2 Minuten für Antonio Serradilla Cuenca (SC Magdeburg)

Jede Szene wird lange diskutiert. Magdeburg und insbesondere auch die heimischen Fans fordern bei vielen Kleinigkeiten eine Bestrafung und wollen Entscheidungen gegen sich nicht hinnehmen. Mehrfach schallt es nun schon "Schieber, Schieber" durch die Halle. Ein unberechtigter Vorwurf. Die Unparteiischen pfeifen für beide Mannschaften gleich und bleiben ihrer Linie treu.

Tor für SC Magdeburg, 21:28 durch Matthias Musche
Gnadenlos platziert er den fälligen Siebenmeter unter dem Querbalken. Gibt das noch einen finalen Schub für den SCM?

Fünf Minuten vor Spielende ist die Halle erstummt. Dem Deutschen Meister droht eine richtige Klatsche. Das ist so nicht zu erwarten gewesen.

"Ich kämpfe mit euch hier nicht nur um ein Ergebnis, sondern auch um Punkte. Aber ihr müsst daran glauben", sagt Bennet Wiegert in der Auszeit. "Bewegung ist wichtig. In der Abwehr sind wir 5:1, aber nicht zu offensiv werden".

Tor für THW Kiel, 20:28 durch Petter Øverby

Tor für THW Kiel, 20:27 durch Hendrik Pekeler
Gut gemacht von den Zebras, allerdings auch schwach verteidigt von der Wiegert-Truppe. Domagoj Duvnjak macht Druck und geht auf die Lücke. Zwei Mann kommen raus und Pekeler vollendet vom Kreis.

Tor für THW Kiel, 20:26 durch Lukas Zerbe

Während Kiel seine Angriffe nun natürlich möglichst lang halten wird, muss Magdeburg Vollgas geben und auf schnelle Tore setzen. Sonst ist das Ding verloren.

Tor für SC Magdeburg, 20:25 durch Matthias Musche

Tor für THW Kiel, 19:25 durch Hendrik Pekeler
Eric Johansson ist in der Luft und es sieht so aus, als gebe es keine Lösung. Dann knickt er das Handgelenk ab und bedient den freien Kollegen am Kreis. Toll gemacht.

Tor für SC Magdeburg, 19:24 durch Albin Lagergren
Nach fast acht Minuten ohne eigenes Tor erlöst Lagergren den Double-Sieger!

Tor für THW Kiel, 18:24 durch Magnus Landin

2 Minuten für (SC Magdeburg)
Zeitstrafe gegen den Co-Trainer, der sich nach wie vor wohl über das Stürmerfoul aufgeregt hat. Daran gibt es aber nichts zu kritisieren. Die Aktion haben die Schiedsrichter korrekt beurteilt. Kiels Abwehr stand.

Gelbe Karte für (SC Magdeburg)

Magdeburg hat in knapp 18 Minuten nur drei Treffer erzielt - das sagt eigentlich alles.

Stürmerfoul von Gisli Kristjánsson und somit die Chance für die Gäste auf sechs Tore wegzuziehen. Das wäre dann wohl schon die Vorentscheidung.

Lukas Zerbe macht bis auf wen Wurf alles richtig. Nikola Portner pariert stark.

Magdeburg kommt zu selten in das Tempospiel. Die zweite Welle funktioniert nicht und nach wie vor nagelt Andreas Wolff die Kieler Kiste zu! Entsprechend ruhig ist die Halle.

Tor für THW Kiel, 18:23 durch Emil Madsen
Erstmals führt Kiel mit fünf Hütten. Madsen ist und bleibt - neben Wolff - der Mann des Spiels. Dynamisch zieht er bis zum Kreis durch und schließt eiskalt ab.

Auszeit (THW Kiel!)! Filip Jícha nimmt das Timeout und sagt die nächsten Spielzüge an. Er schwört seine Mannen nochmal intensiv ein. Natürlich wäre ein Auswärtssieg beim amtierenden Champion extrem wichtig. Zur Erinnerung: die letzten fünf Jahre ging der HBL-Titel stets an die Elbe und an die Förde.

Der Rekordmeister macht das clever und nimmt sich Zeit. Dann haben die Kieler jedoch auch Glück, dass Wolff einen freien Tempogegenstoß des Meisters wegnimmt. Das ist dann Parade Nummer zwölf!

Phasenweise wirken beide Klubs ein wenig hektisch. Jetzt hat es innerhalb von 20 Sekunden drei Fehlwürfe gegeben. Insbesondere beim SCM muss die Wurfeffektivität besser werden.

Auszeit (SC Magdeburg)! "Wir spielen einfach weiter, wir spielen auf Sieg. Schaut da nicht hin. Wir müssen unsere eigenen Dinge besser machen", verkündet Coach Bennet Wiegert. Gleich wird Michael Damgaard auf die Platte kommen.

Tor für THW Kiel, 18:22 durch Emil Madsen
Satte acht Treffer gehen bereits auf sein Konto. Erneut sind die Zebras mit vier Toren vorne.

Tor für SC Magdeburg, 18:21 durch Daniel Pettersson
Der Schwede läuft goldrichtig ein und erwischt Kiel auf dem falschen Fuß. Statt +5 für den THW, sind es nur noch +3. Das ist aufzuholen.

7-Meter verworfen von Emil Madsen (THW Kiel)
Rächt sich das noch? Kiel verpasst es, auf fünf Tore davonzuziehen.

Kuriose Szene: Petter Øverby wird derart ruppig angegangen, dass er sein Trikot verliert. Das stört ihn wenig. Er zieht sein Trikot einfach wieder an und hat einen Strafwurf rausgeholt.

7-Meter verworfen von Manuel Zehnder (SC Magdeburg)
Dritter verworfener Siebenmeter der Gastgeber!

Tor für THW Kiel, 17:21 durch Petter Øverby
Sensationeller Pass von Domagoj Duvnjak, der halblinks vorstößt und dann parallel an den Kries spielt.

Nikola Portner verzeichnet ebenfalls eine ganz, ganz wichtige Parade. Er wartet lange und packt dann gegen den vollkommen blanken Petter Øverby zu.

Andreas Wolff lässt mit seiner zehnten Parade - diesmal gegen den freien Christian O'Sullivan - die Halle verstummen.

Sicherlich wird ein Faktor auch sein, wie lange die Kraft beim THW reicht. Immerhin ist der Rückraum vergleichsweise eher dünn besetzt und z.B. Madsen muss ein enormes Pensum leisten.

Tor für SC Magdeburg, 17:20 durch Daniel Pettersson

Tor für THW Kiel, 16:20 durch Emil Madsen

Tor für THW Kiel, 16:19 durch Magnus Landin
Die Zebras fahren einen extrem langen Angriff. Bei angezeigtem Passivspiel kommt die Harzkugel nach außen. Magnus Landin zieht den Ball halbhoch ins lange Eck.

Tor für SC Magdeburg, 16:18 durch Matthias Musche

Tor für THW Kiel, 15:18 durch Emil Madsen

Und wieder Andreas Wolff! In dieser Szene nimmt er einen Wurf von Kristjánsson weg und verbucht damit seine neunte Parade!

Tor für THW Kiel, 15:17 durch Emil Madsen
Schöner Überzieher gegen die Hand!

Magdeburg muss sicherlich mehr Zugriff auf Madsen und Johansson bekommen, die phasenweise zu frei shooten durften. Dann muss der SCM definitiv in sein überfallartiges Tempospiel kommen und vor allem aber auch häufiger den bärenstarken Kieler Torwart Wolff überwinden. Kiel seinerseits muss wieder mehr Ruhe ausstrahlen und bei siebeneinhalb, acht Metern den ballführenden Akteur festmachen.

Weiter geht es an der Elbe...

Halbzeitfazit:
Das Spitzenspiel hält, was es versprochen hat: Kiel geht mit einer knappen 16:15-Führung beim SC Magdeburg in die Kabine. Von Beginn an haben beide Teams klargemacht, dass hier keine Geschenke verteilt werden. Nach einem offenen Schlagabtausch, hat es der Rekordmeister geschafft, die Eins-gegen-Eins-Aktionen des SCM zu unterbinden und selbst immer wieder erfolgreich aus dem Rückraum abzuschließen. Von 5:5 ist der THW auf 13:9 weggezogen. Nach der Magdeburger Auszeit ist das Momentum kurz gewechselt und der amtierende Champion hat wesentlich besser verteidigt und wieder konsequenter getroffen.

Tor für SC Magdeburg, 15:16 durch Manuel Zehnder
Per Siebenmeter kommt Magdeburg bis auf eine Bude ran.

Wichtige Parade von Nikola Portner, der Rune Dahmkes Wurf von der Außenposition wegfischt.

Tor für THW Kiel, 14:16 durch Rune Dahmke
Karl Wallinius hat das Auge für den Linksaußen, der für den Rekordmeister wieder auf +2 stellt.

2 Minuten für Oscar Bergendahl (SC Magdeburg)
Die Entscheidung geht nach Video-Check in Ordnung. Für eine direkte Disqualifikation ist die Aktion zu harmlos gewesen.

Die Unparteiischen gehen raus an den Videomonitor. Es geht um eine mögliche Disqualifikation gegen einen Magdeburger.

Was hat sich geändert? Magdeburg lässt mittlerweile kaum noch einfache Tore zu und so ist Kiels zwischenzeitlicher Vier-Tore-Vorsprung deutlich geschmolzen.

Tor für THW Kiel, 14:15 durch Emil Madsen

Tor für SC Magdeburg, 14:14 durch Matthias Musche
Kiels Abwehr verspekuliert sich und am Ende hat Musche alle Zeit und vor allem viel zu viel Platz. Ausgleich und der Kessel in Sachsen-Anhalt kocht!

Die Abwehr der Magdeburger funktioniert inzwischen deutlich besser und deshalb trifft der THW Kiel nicht mehr so leicht wie zuletzt. Auf der anderen Seite ist der Schwung in der Offensive auch wieder da.

Tor für SC Magdeburg, 13:14 durch Albin Lagergren
Er ist einfach nicht zu halten. Quasi ab Ballkontakt wird er voll begleitet und kann dennoch fast bis zum Kreis marschieren. So ist der erfolgreiche Abschluss reine Formsache.

Die Schiedsrichter haben trotz der ganzen Hektik und ohrenbetäubenden Lautstärke hier soweit alles im Griff. Das ist bei solch einem Tempo und teils hitzigen Zweikämpfen keine Selbstverständlichkeit.

Tor für THW Kiel, 12:14 durch Hendrik Pekeler
Eric Johansson passt im richtigen Moment zum Kreis. Hendrik Pekeler nimmt den Ball in der Bewegung mit und beruhigt die Halle erstmal.

Sofort muss der THW Kiel die Auszeit nehmen! Zwei leere Angriffe der Zebras und zwei konsequente Abschlüsse der Gastgeber haben das Spiel wieder komplett offen gestaltet. Die Halle steht voll hinter dem SCM, der nur noch mit einem Treffer zurückliegt.

Tor für SC Magdeburg, 12:13 durch Christian O'Sullivan

Tor für SC Magdeburg, 11:13 durch Daniel Pettersson
Mit einem schnellen Gegenstoß bringen sich die Hausherren wieder in Schlagdistanz. Das Tor lässt die Halle wieder kochen.

Tor für SC Magdeburg, 10:13 durch Ómar Ingi Magnússon
Eiskalt verwandelt er diesen Strafwurf.

Tatsächlich fehlt es dem SCM vorne an Tiefe im Spiel. Es muss wieder konsequenter auf die Naht gestoßen werden. Nur dann lassen sich auch die Außenspieler einsetzen.

Team-Timeout (SC Magdeburg)! "Unser größtes Problem ist die Abwehr. Mehr drauf auf die Schützen, Wir haben keine Ausstrahlung. Ich möchte, dass wir kämpfen, ok!?", so Bennet Wiegert in der Auszeit.

Tor für THW Kiel, 9:13 durch Emil Madsen

Wolff ist immer wieder zur Stelle und momentan kommen die Magdeburger nicht durch. Auf der anderen Seite baut der THW manchmal lange auf oder zieht einfach aus der Distanz ab.

Tor für THW Kiel, 9:12 durch Domagoj Duvnjak
Domagoj Duvnjak bleibt wachsam, schnappt sich das Spielgerät aus der Bewegung und zieht es Sergey Hernández aus kurzer Distanz quasi über den Kopf.

Bei angezeigtem Zeitspiel probiert es der Rekordmeister mit einem Kempa-Trick, der allerdings nicht aufgeht. Glück, dass der Abpraller bei Domagoj Duvnjak landet.

Tor für SC Magdeburg, 9:11 durch Magnus Saugstrup Jensen

Bislang wird die Partie dem Hype im Vorfeld gerecht! Magdeburg beißt sich an der Abwehr der Gäste die Zähne aus und kommt mit den Eins-gegen-Eins-Aktionen aktuell nicht mehr zum Zuge. Beim THW entwickelt sich "Hexer" Wolff aber auch zum Faktor. Dazu shooten die Zebras aus dem Rückraum sehr gut.

Tor für THW Kiel, 8:11 durch Petter Øverby

Tor für SC Magdeburg, 8:10 durch Ómar Ingi Magnússon
Bei diesem Siebenmeter bewegt sich Wolff zu früh, hat ein Bein in der Luft und muss mit ansehen, wie im der Strahl um die Ohren fliegt.

Tor für THW Kiel, 7:10 durch Emil Madsen
Erneut wuchten die Zebras die Murmel aus dem Rückraum rein. Eine Drei-Tore-Führung ist schon etwas, Magdeburg sollte nun Gas geben.

Tor für THW Kiel, 7:9 durch Lukas Zerbe

Tor für SC Magdeburg, 7:8 durch Matthias Musche
Tolles Tor der Gastgeber! Die Halle peitscht den SCM nach vorne und der kommt bei noch ca. 20 Sekunden in Überzahl zum Anschlusstreffer. Gisli Kristjánsson steigt halbrechts hoch, dreht sich in der Luft und bedient Linksaußen Musche. Der lässt sich den Treffer bei bestem Winkel nicht nehmen.

7-Meter verworfen von Ómar Ingi Magnússon (SC Magdeburg)Aus Sicht des Schützen geht Andreas Wolff einen halben Schritt nach rechts und fischt den halbhohen Wurf weg. Eine Minute muss Kiel noch in Unterzahl agieren.

2 Minuten für Lukas Zerbe (THW Kiel)

Tor für THW Kiel, 6:8 durch Eric Johansson
Vierte Bude für Eric Johansson, der in dieser Szene halblinks durchgehen und sogar noch in den Kreis springen darf. Da hat der SCM nicht gut verteidigt.

Tor für SC Magdeburg, 6:7 durch Gisli Kristjánsson

Tor für THW Kiel, 5:7 durch Eric Johansson

Andreas Wolff fischt einen Wurf von Manuel Zehnder weg und somit könnte seine Mannschaft gleich sogar auf zwei Treffer erhöhen. Für Kiel ist die Herausforderung, den ballführenden Spieler quasi mit dem ersten Schritt festzumachen. Sonst ist der SCM zu wuselig und kaum zu stoppen.

Während die Hausherren immer ins Eins-gegen-Eins gehen, wirft der THW bevorzugt aus der zweiten Reihe. Natürlich hat der Rekordmeister auch fantastische Schützen in seinen Reihen, die jederzeit aus neun Metern und mehr netzen können.

Tor für THW Kiel, 5:6 durch Eric Johansson

Tor für SC Magdeburg, 5:5 durch Matthias Musche

Tor für THW Kiel, 4:5 durch Emil Madsen

Tor für THW Kiel, 4:4 durch Rune Dahmke

Tor für SC Magdeburg, 4:3 durch Manuel Zehnder
Stark! Im direkten Duell haben die Magdeburger ihre Vorteile. Manuel Zehnder tankt sich von halblinks durch und trifft aus achteinhalb Metern oben links.

Gelbe Karte für Hendrik Pekeler (THW Kiel)

Sehr früh versuchen beide Seiten, ihre Stärken auszuspielen. Nicht nur, dass das Tempo hoch ist, auch die Aggressivität in den Defensivreihen stimmt. Das könnte noch ein ganz heißer Tanz werden in der GETEC-Arena.

Tor für THW Kiel, 3:3 durch Lukas Zerbe
Er zieht die harzige Kugel von außen um die Hüfte von Keeper Sergey Hernández.

Gelbe Karte für Antonio Serradilla Cuenca (SC Magdeburg)

Tor für SC Magdeburg, 3:2 durch Matthias Musche
Magdeburg geht mit Druck auf die Nahtstellen und räumt ganz klassisch für den Außenspieler ab. Wieder Führung SCM!

Tor für THW Kiel, 2:2 durch Hendrik Pekeler

Wahnsinn! Beide Mannschaften halten sich nicht zurück und fahren teils ein brutales Tempo. Es geht hier früh Schlag auf Schlag.

Tor für SC Magdeburg, 2:1 durch Gisli Kristjánsson

Tor für THW Kiel, 1:1 durch Eric Johansson

Tor für SC Magdeburg, 1:0 durch Ómar Ingi Magnússon

Da die Uhr in der Halle gar nicht lief, hat es eine kleine Unterbrechung gegeben. Jetzt funktioniert aber alles und es geht weiter mit dem ersten Angriff des Double-Siegers.

Magdeburg ist zuhause seit 28 Spielen ungeschlagen. Zuletzt gewann hier übrigens der THW Kiel…

Das Duell amtierender Meister gegen Rekordmeister ist eröffnet. Der Gastgeber hat Anwurf und spielt in grünen Trikots zunächst von rechts nach links.

In zehn Minuten geht es auf dem Parkett zur Sache. Freuen wir uns auf eine intensive und spannende Partie mit schönen Buden. Viel Spaß!

"Wir gehen All-In und versuchen, zu gewinnen", gab sich Wiegert kämpferisch und betonte, dass Spiele gegen den THW immer etwas Besonderes seien, "da ist traditionell eine besondere Würze drin. Kiel ist immer gefährlich, unabhängig von der Tabellenlage."

"Magdeburg ist auswärts eine der schwersten Aufgaben, die man haben kann", so Kiels Kreisläufer Hendrik Pekeler vorab: "Aber wir werden hinfahren und versuchen, dort zu gewinnen."

Für die Gäste aus dem hohen Norden gab es bereits am ersten Spieltag mit dem 27:32 bei den Rhein-Neckar Löwen einen ordentlichen Dämpfer. Am zweiten Spieltag gewann das Team um Trainer Filip Jícha mit 33:24 gegen Göppingen. Ein Sieg beim SCM wäre für die in der vergangenen Saison titellos gebliebenes "Zebras" äußerst wichtig. Andernfalls wäre ein Saisonstart mit 2:4 Punkten enttäuschend und die Titelchance schon wieder deutlich gesenkt. Zwar hat die stärkste Liga der Welt gerade erst angefangen, doch Magdeburg holte sich den Titel zuletzt z.B. mit nur sechs Minuspunkten!

"Das war außergewöhnlich gut", zollte Wiegert seinem Team im Anschluss an den zweiten Spieltag in der Königsklasse Tribut und ergänzte: "Wir haben gut verteidigt, gut ins Tempospiel gefunden und hatten über das gesamte Spiel eine gute Torhüterleistung." Dennoch gelte es, den Sieg richtig einzuordnen. "Wir wissen, dass es in der Champions League und Bundesliga wieder andere Spiele gibt, die Spitz auf Knopf sind", erklärte Magdeburgs Trainer mit Blick Richtung THW Kiel weiter.

Die Gastgeber aus Sachsen-Anhalt starteten mit 4:0 Punkten und 67:54 Toren makellos in die neue Spielzeit und wirken schon recht eingespielt. Kurz vor dem Saisonauftakt hatte es mit der 30:32-Niederlage im Super Cup gegen die Füchse Berlin noch einen kleinen Dämpfer für die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert gegeben. Auch in der Champions League ist der SC (wieder) auf Kurs. Einer 29:31-Niederlage bei Pick Szeged folgte unter der Woche ein klarer 33:25-Erfolg gegen Kolstad.