Fazit:
Der THW Kiel gewinnt auch das fünfte Spiel in dieser Saison und setzt sich ungeschlagen an die Tabellenspitze. Mit einem weiteren Schützenfest wurde der SC DHfK Leipzig mit 41:34 geschlagen, die Sachsen bleiben damit weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz. Von Beginn an starteten die Norddeutschen mit viel Selbstvertrauen, überzeugten auch heute wieder mit viel Druck aus dem erweiterten Gegenstoß. Gerade Johansson und Ellefsen á Skipagøtu dirigierten das Tempospiel der Zebras, Leipzig konnte nach einem 1:4-Fehlstart jedoch gut mitrennen. Offensiv haben sich die Hausherren wenig anzukreiden, lediglich die Summe der technischen Fehler war zu hoch. Daraus schlugen die Fördestädter Kapital, konnten sich schon vor der Pause auf sechs Tore absetzen. Danach entwickelte sich ein Duell in Läufen, die Sachsen kamen bis auf drei Tore heran, vor allem Hinriksson glänzte mit acht Toren für die Gastgeber. Doch sofort legten die Kieler wieder den Schalter um, mit jeweils zwei 4:0-Läufen war die Partie dann entschieden. Bester Werfer war der Kieler Kreisläufer Lukas Laube mit zehn Treffern. Weiter geht es für den THW Kiel am Donnerstag zuhause gegen Aufsteiger GWD Minden, Leipzig ist am Samstag bei den Rhein-Neckar-Löwen gefordert. Einen schönen Abend noch!

Tor für SC DHfK Leipzig, 34:41 durch Franz Semper
Den Schlusspunkt setzt dann Linkshänder Franz Semper mit einem weiteren Durchbruch. Leipzig beendet die Partie mit einer couragierten Leistung, Kiel nimmt aber souverän die Punkte mit.

Tor für THW Kiel, 33:41 durch Lukas Laube
Der Kreisläufer drischt nochmal einen Siebenmeter oben rechts in den Winkel, da bleibt Tomáš Mrkva ohne Abwehrmöglichkeit.

Tor für SC DHfK Leipzig, 33:40 durch Blær Hinriksson

Tor für THW Kiel, 32:40 durch Bence Imre
Imre macht die 40 voll, ein weiteres Schützenfest für die Norddeutschen.

Tor für SC DHfK Leipzig, 32:39 durch William Bogojevic
Über weite Strecken standen sich die Leipziger oft selbst im Weg, zu viele technische Fehler machten hier unter anderem den Unterschied.

Tor für SC DHfK Leipzig, 31:39 durch William Bogojevic
Der Leipziger Angriff kann sich durchaus sehen lassen, darauf müssen sie die nächsten Wochen aufbauen. Am Ende ist hier die Luft raus, doch die Leipziger lassen den Kopf nicht hängen.

Tor für SC DHfK Leipzig, 30:39 durch Thomas Oehlrich
Und trotz des Spielstands wird es nochmal richtig laut: Leipzigs Hall of Famer trifft vom Kreis, kämpft bis zum Schluss und nimmt die Fans hier nochmals mit.

Tor für THW Kiel, 29:39 durch Lukas Laube
Der Schweizer Neuzugang gliedert sich immer besser ein, vor allem im Angriff überzeugt Laube mit starken Stellungsspiel und hoher Treffsicherheit.

Tor für SC DHfK Leipzig, 29:38 durch William Bogojevic
Nach acht torlosen Minuten und einem weiteren 0:4-Lauf kann sich der Rückraumshooter im Zentrum durchsetzen und scort mit einem Aufsetzer.

Für die letzten sieben Minuten kommt dann Leon Nowottny ins Kieler Tor. Das Eigengewächs darf noch ein paar Bundesligaminuten sammeln, zumal auch Wolff heute mit neun Paraden und 24% Fangquote eher einen durchschnittlichen Tag hatte.

Tor für THW Kiel, 28:38 durch Emil Madsen
Auch die Gäste haben jetzt deutlich einen Gang raus genommen, legen gerade mehr Wert auf sicheren Rückzug und eine kompakte Defensive.

Der THW Kiel wird sich vorerst an die Tabellenspitze setzen und seine weiße Weste wahren. Weiter wird es dann mit zwei Heimspielen gegen Minden und die Löwen gehen, es dann Mitte Oktober dann das Topspiel in Flensburg ansteht.

Damit droht den Leipzigern, die gerade keinerlei Anstalten machen sich hier nochmals aufzubäumen, der misslungene Auftakt in die Hammerwochen, wo unter anderem die Löwen, Flensburg und Magdeburg warten. Die Aufgaben werden sicherlich nicht leichter...

Bitter für die Leipziger, dass der Rückstand jetzt doch ziemlich deutlich wird. Über 40 Minuten haben die Sachsen hier gut gekämpft und stark dagegen gehalten, doch die individuelle Klasse mit dem Auge für die richtige Lösung war heute auf Seiten des THW schlichtweg besser.

Tor für THW Kiel, 28:37 durch Magnus Landin
Auch aus mäßigem Winkel zeigt sich Landin treffsicher und zirkelt die Pille hoch in die lange Ecke.

Auch heute sind die Kieler auf dem besten Weg wieder die 40-Tore-Marke zu knacken, offensiv ist das wie schon Donnerstag in Hannover ein wahres Feuerwerk des THW.

Tor für THW Kiel, 28:36 durch Lukas Laube
Die Zebras wollen jeglicher Spannung frühzeitig aus dem Weg gehen, gehen weiter ins Tempo. Einmal mehr steht Laube im Zentrum alleine, scort mit einem Aufsetzer.

Tor für THW Kiel, 28:35 durch Eric Johansson
Wenn mal der seltene Fall eintritt, dass die Kieler im Zeitspiel sind, haben genug Spieler noch die individuelle Klasse, dass sie eine Lösung finden. So auch Johansson, gegen den Doppelblock erzielt der Schwede oben links im Winkel seinen achten Tagestreffer.

Tor für SC DHfK Leipzig, 28:34 durch Franz Semper

Tor für THW Kiel, 27:34 durch Lukas Laube
Bei diesem Assist rückt der Treffer komplett in den Hintergrund. Ellefsen á Skipagøtu zieht gegen den Innenblock zur Hand und bedient Laube mit einem Pass hinter dem Rücken. Überragend, auch von den Leipziger Fans gibt es dafür nur Anerkennung.

Tor für SC DHfK Leipzig, 27:33 durch William Bogojevic
Hat Bogojevic eine Fackel! Mit einer guten Kreuzung wird der Rückraumspieler in Position gebracht und knüppelt die Pille unter den Querbalken.

Für jedes Tor müssen die Leipziger lange arbeiten im gebundenen Spiel, die Kieler gehen einfach mit Vollgas in den Gegenstoß und spielen seriös bis nach Linksaußen runter.

Tor für THW Kiel, 26:33 durch Magnus Landin

Tor für SC DHfK Leipzig, 26:32 durch Lukas Binder

Auf den eigenen 4:0-Lauf folgte aus Sicht der Leipziger ein 0:4-Lauf. Etwas enttäuscht über die vielen einfachen technischen Fehler muss Trainer Raúl Alonso früh zu seiner letzten Auszeit greifen. Können die Gastgeber hier nochmal einen weiteren Lauf starten?

Tor für THW Kiel, 25:32 durch Bence Imre
Das war mal kein guter Winkel für den Rechtsaußen, doch Imre löst den schwierigen Wurf mit einem herrlichen Kopfroller über Domenico Ebner hinweg.

Abgesehen von zwei klaren Fehlwürfen im zweiten Durchgang zeigen sich die Nordlichter sehr abgeklärt und mit dem Selbstverständnis eines Tabellenführers. Nur drei technische Fehler stehen bisher zu Buche, die Leipziger haben bereits acht auf dem Konto.

Was sich die Leipziger über Minuten erarbeitet haben, ist in wenigen Sekunden schnell wieder zunichte gemacht. Gerade mit solidem Überzahlspiel und einem Treffer ins leere Tor haben die Gäste mit einem 3:0-Lauf wieder alle Trümpfe in der Hand.

Tor für THW Kiel, 25:31 durch Elias Ellefsen á Skipagøtu

Tor für THW Kiel, 25:30 durch Veron Načinović

Tor für THW Kiel, 25:29 durch Bence Imre
Was für ein Pass von Ellefsen á Skipagøtu! Von der Mitte aus setzt der junge Färinger das Anspiel mit einem Aufsetzer bis nach Rechtsaußen in die Ecke. Dort fliegt dann Imre in den Sechser und zieht den Ball gekonnt hoch in die lange Ecke.

2 Minuten für Thomas Oehlrich (SC DHfK Leipzig)
Vorne überzeugt der Routinier mit seiner körperlichen Präsenz, hinten ist Oehlrich dann aber deutlich zu langsam gegen die schnellen Beine von Madsen. Der Arm klatscht an den Hals, zudem hängt der Kreisläufer von hinten in der Klamotte, da gibts keine zwei Meinungen.

Stinksauer über die Fehlwürfe und den 0:4-Lauf für sein Team drückt Kiel-Übungsleiter Filip Jícha auf den Buzzer! Die Chancen sind da, die gilt es jetzt auch zu nutzen. Dazu gibt es noch zwei Spielzüge mit an die Hand, das soll es jetzt im Positionsspiel richten.

Tor für SC DHfK Leipzig, 25:28 durch Franz Semper
Die bärenstarke Parade von Domenico Ebner gegen Laube leitet die zweite Welle ein. Semper steuert unbeirrt auf die Abwehr zu und feuert aus dem Lauf - mit Erfolg!

Tor für SC DHfK Leipzig, 24:28 durch Lukas Binder

Tor für SC DHfK Leipzig, 23:28 durch Adam Lönn
Nun lässt auch Landin mal einen liegen gegen Ebner, dazu streut Ellefsen á Skipagøtu noch einen technischen Fehler ein. Sobald die Hausherren selber ins Tempospiel kommen, wird es auch für die Kieler brenzlig.

Tor für SC DHfK Leipzig, 22:28 durch Franz Semper
Mit viel Fortune! Im Zeitspiel muss Semper über die rechte Seite den Wurf aus acht Metern gegen den Doppelblock nehmen. Abgefälscht durch den Block fliegt Wolff in die falsche Ecke, der Ball trudelt ins lange Eck.

Und wieder lässt das Team-Timeout von Trainer Raúl Alonso nicht lange auf sich warten: Nach gut sechs Minuten muss der Leipziger Coach wieder eingreifen, es braucht Direktiven für das Positionsspiel, ein Reset für den THW und vor allem geordneten Rückzug, um das Tempospiel auszubremsen.

Tor für THW Kiel, 21:28 durch Eric Johansson
Aus dem Positionsspiel mit vier Rückraumspielern mühen sich die Gastgeber, der bisher so starke Blær Hinriksson trifft nur den linken Pfosten. Dann treibt Ellefsen á Skipagøtu die Kugel nach vorne, Johansson muss auf der linke Seite nur noch durchstoßen.

Der Schlüssel, um hier nochmal auf Tuchfühlung zu kommen, liegt im Rückzug und der Abwehr. Nur im gebundenen Spiel kann noch was gehen, im Wettrennen mit den Zebras ohne in die Stoppfouls zu kommen, wird nicht erfolgreich sein.

Tor für THW Kiel, 21:27 durch Magnus Landin

Tor für SC DHfK Leipzig, 21:26 durch Tomáš Piroch

Tor für THW Kiel, 20:26 durch Lukas Laube

Jetzt reiht sich ein Highlight an das Nächste! Hinriksson spielt groß auf, setzt aus dem Durchbruch den Dreher durch die Beine von Wolff. Im Gegenzug drückt der THW aufs Tempo, Madsen feuert aus mittigen neun Metern den ball perfekt unter die Latte ins rechte Kreuzeck.

Tor für THW Kiel, 20:25 durch Emil Madsen

Tor für SC DHfK Leipzig, 20:24 durch Blær Hinriksson

Tor für SC DHfK Leipzig, 19:24 durch Blær Hinriksson
Beinschuss für Wolff! Ein toller Hüftwurf des jungen Isländers, den Ball sieht der THW-Keeper zu spät, um noch reagieren zu können.

Tor für THW Kiel, 18:24 durch Elias Ellefsen á Skipagøtu
Mit gewohnter Rückraumreihe um Madsen, Johansson und Ellefsen á Skipagøtu läuft der Ball flüssig und mit viel Geduld. Am Ende attackiert der Färinger Piroch auf der halblinken Position, setzt sich gegen die Hand durch und legt den Ball in die lange Ecke.

Rein in die zweite Hälfte! Können die Leipziger hier nochmal zurückkommen oder bringen die Kieler den Start-Ziel-Sieg durch?

Halbzeitfazit:
Der THW Kiel begeistert auch heute wieder mit bestechendem Tempohandball, zur Pause steht die 23:18-Führung beim SC DHfK Leipzig. Von Beginn an waren die Fördestädter auf den Punkt da, bestraften technische Fehler sofort mit Kontern oder hohem Druck aus dem erweiterten Gegenstoß. Nach gerade einmal fünf Minuten musste die erste Auszeit von Trainer Raúl Alonso herhalten, die sollte aber auch Wirkung zeigen. Aus dem 1:4-Rückstand kamen seine Mannen besser ins Spiel, legten die Nervosität ab und begannen ebenfalls ihr Tempospiel aufzuziehen. Daraus ergaben sich freie Würfe, aber auch eine unglaublich hohe Schlagzahl. Doch während der THW das beständig und ohne größere Schwächephasen runterspielte, streuten die Leipziger immer wieder Ballverluste ein. So wuchs der Abstand bis auf sechs Tore, das größte Manko ist die Abstimmung im Defensivverbund, sowie der geordnete Rückzug gegen die Wurfpower von Ellefsen à Skipagotu und Johansson. Offensiv finden die Hausherren gute Lösungen, vor allem Piroch und Hinriksson glänzten aus dem Rückraum. Doch es bleiben noch 30 Minuten, die erst gespielt werden müssen. Bis gleich!

Mit Ablauf der Zeit gibt es noch einen Freiwurf für Leipzig, doch aus zwölf Metern ist die Situation aussichtslos. Der Ball landet am Ende im Block von Petter Øverby, damit steht due Fünf-Tore-Führung für die Kieler zur Pause.

In Summe ist es bisher nicht das Spiel der Torhüter, Wolff und Ebner stehen jeweils bei vier Paraden. Viele Abschlüsse, viel Tempo, viele Tore, das war eine sehr kurzweilige erste Hälfte.

Was Kiel bisher in der ersten Halbzeit auszeichnet, ist die Beständigkeit und das Selbstverständnis. Kaum Fehlwürfe, wenig technische Fehler, offensiv ist das eine rundum starke Vorstellung. Die Leipziger hingegen haben den Start verschlafen und streuen immer wieder Fehler ein, das macht hier den Unterschied.

Tor für SC DHfK Leipzig, 18:23 durch Blær Hinriksson

Tor für THW Kiel, 17:23 durch Elias Ellefsen á Skipagøtu
Der junge Spielmacher drückt auch heute wieder mächtig aufs Tempo, mit viel Spielfreude kommt der Färinger bereits auf fünf Tore.

17 Tore gegen den THW Kiel können sich durchaus sehen lassen, das machen die Leipziger wirklich richtig gut. Wenn sie das Tempo mitgehen, kriegen sie die freien Würfe, haben aber weiterhin große Probleme im Rückzug.

Tor für SC DHfK Leipzig, 17:22 durch Tomáš Piroch

Tor für SC DHfK Leipzig, 16:22 durch Lukas Binder

Tor für THW Kiel, 15:22 durch Eric Johansson
Die Hausherren stellen die Abwehr um, Hinriksson deckt gegen Madsen etwas offensiver. So ergeben sich aber direkt mehr Räume im Zentrum, Johansson schmettert den Schlagwurf aus neun Metern oben links in den Winkel.

Die Leipziger versuchen die Temposchlacht anzunehmen, fahren dabei aber nur bedingt gut: Zum ersten Mal steht eine Sechs-Tore-Führung für die Gäste, die sich auch heute wieder das Motto run and gun auf die Fahne geschrieben haben.

Tor für THW Kiel, 15:21 durch Elias Ellefsen á Skipagøtu

Tor für SC DHfK Leipzig, 15:20 durch Ahmend Nasralla

Tor für THW Kiel, 14:20 durch Eric Johansson

Tor für THW Kiel, 14:19 durch Lukas Laube

7-Meter verworfen von Lukas Binder (SC DHfK Leipzig) Nachdem Piroch den letzten Siebenmeter verworfen hatte, übernimmt nun Kapitän Binder. Schwer auszumachen, ob Wolff noch am Ball war, die Kugel krachte wuchtig gegen die Latte, das Ergebnis bleibt das Gleiche.

Noch ist Andreas Wolff nicht der entscheidende Faktor, auch die Kieler Defensive erstrahlt noch nicht im Glanze. Die Leipziger Angriffe kommen ungebremst durch, jedoch haben die Zebras offensiv ebenfalls viele gute Antworten aus dem Rückraum.

Tor für THW Kiel, 14:18 durch Elias Ellefsen á Skipagøtu

Tor für SC DHfK Leipzig, 14:17 durch Tomáš Piroch

Tor für THW Kiel, 13:17 durch Lukas Zerbe
In Unterzahl versucht Leipzig das personelle Defizit mit der Herausnähme des Torhüters zu kompensieren. Doch nach einem technischen Fehler geht Zerbe auf die Reise, netzt den Gegenstoß ins leere Tor.

Dass der THW sich hier nicht noch weiter absetzen konnte, dürfte vor allem am Torhüterwechsel liegen. Ebner steht nach seiner Einwechselung bereits bei vier Paraden.

Tor für THW Kiel, 13:16 durch Lukas Laube

2 Minuten für Ahmend Nasralla (SC DHfK Leipzig)

Tor für SC DHfK Leipzig, 13:15 durch Ahmend Nasralla

Tor für SC DHfK Leipzig, 12:15 durch Lukas Binder

Tor für THW Kiel, 11:15 durch Lukas Laube
Nachdem zuletzt Imre und Zerbe Probleme bei den Siebenmetern hatten, übernimmt heute Kreisläufer Lukas Laube die Verantwortung. Ohne Schnörkel donnert der Schweizer den Ball oben rechts über die Schulter von Domenico Ebner, da ist der Italiener chancenlos.

7-Meter verworfen von Tomáš Piroch (SC DHfK Leipzig) Nun meldet sich Andreas Wolff an! Gegen den dritten Siebenmeter von Piroch ist der Kieler Schlussmann zur Stelle, mit dem rechten Arm fischt er den umplatzierten Wurf des Polen raus.

Tor für SC DHfK Leipzig, 11:14 durch Blær Hinriksson
Der junge Isländer überzeugt bisher mit viel Spielfreude, ist vor allem als Balltreiber im erweiterten Gegenstoß präsent. Mit seinen wuchtigen Würfen aus dem Rückraum haben die Gastgeber Antworten parat.

Tor für THW Kiel, 10:14 durch Harald Reinkind
Gegen die geballte Rückraumpower mühen sich die Leipziger, die druckvollen Kreuzungen bringen den Innenblock in die Seitwärtsbewegung. Reinkind überspringt alle und knüppelt die Pille gegen die Laufrichtung unten ins Eck.

Tor für SC DHfK Leipzig, 10:13 durch Lukas Binder

Tor für THW Kiel, 9:13 durch Eric Johansson

Tor für SC DHfK Leipzig, 9:12 durch Tomáš Piroch
Dem Tor vorausgegangen war ein wahnsinniger Wackler von Ellefsen á Skipagøtu, der frei aus sechs Metern werfen konnte. Doch nach der Ebner-Parade geht es schnell nach vorne, Piroch kann über die rechte Seite zwischen Halb und Außen durchspringen und setzt den Ball hoch ins kurze Eck.

Oder auch nicht? THW-Coach Filip Jícha nimmt sein erstes Team-Timeout! Dabei geht es jedoch mehr um eine Verschnaufpause für seine Mannen ob der Hitze in Leipzig. Dazu gibt es noch ein paar taktische Korrekturen, in Summe sind die Zebras hier aber souverän gestartet.

Noch streuen die Hausherren zu viele einfache technische Fehler ein. Bis dato geht die Vier-Tore-Führung auch so in Ordnung, der deutsche Rekordmeister hat augenscheinlich alles unter Kontrolle.

Tor für THW Kiel, 8:12 durch Emil Madsen
Ansatzlos! Die Kieler lassen sich von der Unterzahl nicht beeindrucken, marschieren schwungvoll aufs Leipziger Tor zu. Aus dem Stand feuert Madsen den Beidbeiner los, der Ball schlägt unhaltbar oben links im Winkel ein.

2 Minuten für Lukas Laube (THW Kiel)

Tor für SC DHfK Leipzig, 8:11 durch Lukas Binder

Beide Defensivabteilungen können sich gerade nicht mit Ruhm bekleckern, vor allem bei den Leipzigern ist die Rückwärtsbewegung das größte Manko. Der THW drückt aufs Tempo und besticht auch heute wieder mit gnadenlosem Tempospiel. Als Reaktion darauf kommt Domenico Ebner zwischen die Pfosten.

Tor für THW Kiel, 7:11 durch Eric Johansson

Tor für SC DHfK Leipzig, 7:10 durch Blær Hinriksson

Tor für THW Kiel, 6:10 durch Lukas Zerbe

Tor für THW Kiel, 6:9 durch Lukas Zerbe

Tor für SC DHfK Leipzig, 6:8 durch Staffan Peter

Tor für THW Kiel, 5:8 durch Veron Načinović

Tor für SC DHfK Leipzig, 5:7 durch Tomáš Piroch
Den ersten Siebenmeter gegen Andreas Wolff hatte Piroch noch wuchtig in die Ecke gedonnert, dieses Mal überzeugt der Linkshänder mit einem feinen Heber über den deutschen Nationalkeeper hinweg.

In Unterzahl vertändelt Ahmend Nasralla zwar den Ball, doch der Rückwechsel auf Tomáš Mrkva zwischen den Pfosten erfolgt noch rechtzeitig. Gegen die alte Liebe dürfte der Tscheche besonders motiviert sein, beißt Lukas Zerbe auch direkt einen freien Gegenstoß ab.

Nach einer überschaubaren Anfangsphase, die auf Seiten des SC DHfK von viel Nervosität geprägt war, entwickelt sich eine schöne Achterbahnfahrt. Es geht hoch und runter, beide Teams drücken mächtig aufs Gaspedal.

2 Minuten für Blær Hinriksson (SC DHfK Leipzig)

Tor für THW Kiel, 4:7 durch Elias Ellefsen á Skipagøtu

Tor für SC DHfK Leipzig, 4:6 durch Tomáš Piroch

Tor für THW Kiel, 3:6 durch Eric Johansson

Tor für SC DHfK Leipzig, 3:5 durch Blær Hinriksson

Tor für THW Kiel, 2:5 durch Magnus Landin
Am Ende einer langen Ballstafette steht der gute Winkel für den Linksaußen, Landin zieht die Pille in die lange Ecke.

Tor für SC DHfK Leipzig, 2:4 durch Tomáš Piroch
Den ersten Siebenmeter der Sachsen übernimmt Linkshänder Piroch, komplett schnörkellos hämmert der Pole den Ball unten rechts in die Ecke.

Leipzig-Trainer Raúl Alonso ist stinksauer und nimmt nach gerade einmal fünf Minuten die erste Auszeit! Es fehlte an Mut, an Verantwortung für den Ball, gerade in Überzahl mühten sich die Gastgeber. Das bestraften die Nordlichter mit gnadenlosem Tempohandball.

Tor für THW Kiel, 1:4 durch Elias Ellefsen á Skipagøtu

Tor für THW Kiel, 1:3 durch Lukas Laube

2 Minuten für Domagoj Duvnjak (THW Kiel)
Es herrscht viel Verwirrung bei den Schiedsrichtern und am Kampfgericht, am Ende wird den Gästen ein Wechselfehler zugesprochen. Duvnjak war zu früh auf dem Feld und muss zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen.

Ob personeller Ausfälle am Kreis wurde kurzfristig noch doppelt nachgelegt: Mit Thomas Oehlrich wurde eine Leipziger Legende aus der Handballrente zurück geholt, dazu wurde noch Youngster Jeron Busch akquiriert. Und dennoch starten die Hausherren erstmal mit vier Rückraumspielern und ohne Kreisläufer.

Tor für SC DHfK Leipzig, 1:2 durch Blær Hinriksson
Der Neuzugang im Rückraum der Leipziger wird viel Verantwortung übernehmen müssen, zündet aber auch direkt eine ordentliche Fackel.

Tor für THW Kiel, 0:2 durch Emil Madsen

Tor für THW Kiel, 0:1 durch Elias Ellefsen á Skipagøtu
Der junge Spielmacher zeigt sofort seine aktuell bestechende Form und hämmert den ersten Schlagwurf in die Maschen.

Los geht’s, der Abschluss des fünften Spieltags zwischen Leipzig und Kiel ist eröffnet.

Eine Partie in der stärksten Liga der Welt verdient auch starke Schiedsrichter, die Partie wird von den Sportfreunden Thomas Kern und Thorsten Kuschel geleitet. Beide Teams sind eingelaufen, dann fliegt gleich der Ball.

Dabei sind die Sachsen zuhause eine starke Mannschaft, die auch in der letzten Saison vermeintliche Favoriten immer wieder am Rand einer Niederlage hatte. Der THW konnte im Vorjahr den Kopf mit dem 32:28-Erfolg noch rechtzeitig aus der Schlinge ziehen. Das Rückspiel endete dann in einem Debakel, die Fördestädter demontierten die Ostdeutschen mit 39:24, eine krachende Packung. Doch vor zwei Jahren, als die Kieler Deutscher Meister wurden, gelang den Leipzigern in einer packenden und umkäpften Partie der 35:34-Sieg. Ein besonderes Duell dürfte es für Torwart-Neuzugang Tomas Mrkva werden, der Tscheche stadn drei Jahre beim THW unter Vertrag und gewann unter anderem 2023 die deutsche Meisterschaft. Gegen den alten Arbeitgeber soll er den Kasten zunageln, das dürfte neben der eher ungewöhnlichen 5:1-Abwehr der Schlüssel gegen die Offensivmaschinerie der Zebraherde werden. Um nicht wie Hannover überrannt zu werden, gilt es also vor allem Lösungen gegen die schnellen Beine vom Färinger Spielmacher Ellefsen à Skipagotu zu finden.

Gänzlich anders sieht es beim Traditionsclub aus Sachsen aus: Mit nur einem Punkt aus den ersten vier Spielen sind die Leipziger akut im Abstiegskampf drin. Viele knappe Ergebnisse, oftmals konnte man die Handschrift von Neu-Trainer Raul Alonso bereits erkennen, doch der große Umbruch hat Spuren hinterlassen. Niederlagen gegen Eisenach, Lemgo und Wetzlar waren teils sogar vermeidbar, immerhin gelang in Göppingen noch der einfache Punktgewinn. Doch auch dieser hatte einen bitteren Beigeschmack: Denn sechs Minuten vor dem Ende führten die DHfKler noch mit 23:18, verspielten mit einem 1:6-Lauf aber noch die sicher geglaubte Führung. Nun stehen schwere Wochen an, die kommenden Gegner haben es durchaus in sich: Kiel zu Gast, auswärts bei den Löwen, Flensburg kommt, es geht nach Melsungen und zu guter Letzt reist auch noch der SC Magdeburg an. Keine einfachen Aufgaben, die Leipziger werden sich wohl vorerst mit dem Tabellenkeller zufrieden geben müssen.

Zum Abschluss dieses Spieltags ist der THW Kiel die letzte verlustpunktfreie Mannschaft und neben Flensburg und Magdeburg weiter ungeschlagen in der neuen Spielzeit. Doch Trainer Filip Jicha versucht die Euphorie zu dämpfen, es liege noch ein weiter und schwerer Weg von seinen Mannen. Die Nordlichter haben das erklärte Ziel wieder in die Champions League zurückzukehren, bisher verläuft diese Mission tadellos. Co-Kapitän Rune Dahmke sprach von „34 einzelnen Finalspielen“, mit dieser Mentalität wollen die Nordlichter von Spiel zu Spiel schauen. Ein knapper Zwei-Tore-Sieg in Erlangen, ein doppelter Kraftakt gegen Wetzlar und Hamburg vor heimischer Kulisse, sowie ein 40:34-Auswärtserfolg am Donnerstag in Hannover. Bei den Recken überzeugten die Fördestädter mit gnadenlosem Tempohandball. Vor allem Spielmacher Elias Ellefsen à Skipagotu tat sich mit 14 Toren bei 18 Versuchen aus dem Feld hervor. Die Kieler sind bereit die Tabellenführung zu erobern und ihre weiße Weste weiter zu verteidigen.