Alexander Zverev ist weiterhin in Olympiaform und zieht als Titelverteidiger ins Finale seines Heimturniers in Hamburg ein. Der spanische Außenseiter Pedro Martinez konnte sich zwar von einer sehr guten Seite zeigen, doch gegen Zverevs starke Aufschläge kam er nicht an. Der Olympiasieger ließ kein Break zu und gewinnt verdient 6:2, 6:4. Zwischenzeitlich gab es kleine Phasen, in denen Zverev etwas fehleranfälliger agierte, vor allem seine Vorhand wackelte in diesen Phasen. Doch die Nummer vier der Welt konnte sich immer auf den starken Aufschlag verlassen, wie schon im gestrigen Viertelfinale machte er enorm viele freie Punkte und schlug heute 13 Asse. Im Finale wartet dann der Franzose Arthur Fils, der am Rothenbaum letztes Jahr Zverevs Halbfinalgegner war. Die deutsche Nummer eins möchte seinen Titel verteidigen und zum zweiten Mal das Heimturnier in Hamburg gewinnen.

Spiel, Satz und Sieg - Alexander Zverev! Der Olympiasieger serviert erneut gut, Martinez returniert mit der Rückhand ins Netz.

Matchball! Wieder serviert Zverev nach außen, wieder kann er vorrücken und dieses Mal den Vorhandwinner in Martinez' freie Vorhandecke schieben.

Mit einem Ass findet Sascha Zverev genau die richtige Antwort. 209 km/h nach außen!

Doch ein Doppelfehler folgt. 15 beide.

Zittert Zverevs Hand nochmal oder bleibt die Nummer vier der Welt ganz cool? Der Hamburger serviert zum Matchgewinn und beginnt stark: Nach einem Aufschlag nach außen rückt Zverev vor und jagt den Rückhandwinner punktgenau in Martinez verwaiste Rückhandseite.

Zwei Fehler Zverevs bringen Martinez den Spielgewinn, Zverevs Finaleinzug ist damit mindestens verzögert. Erst returniert die deutsche Nummer eins fehlerhaft, dann jagt der Olympiasieger eine Rückhand gegen die Netzkante.

Souverän abgewehrt! Martinez diktiert diese Rally, schickt Zverev mit gut verteilten Schlägen hin und her und legt schließlich einen Vorhandvolley kurz hinter das Netz. Zverev ist noch in der ganz anderen Ecke.

Einstand also. Zverev returniert mit gutem Druck, Martinez schlägt eine Rückhand sehr deutlich seitlich neben das Feld. Matchball für Zverev!

Wichtiger Punkt nun. Spielball Martinez oder Matchball Zverev? Spielball Martinez. Denn Zverev entscheidet sich beim Netzangriff für die falsche Seite und wird so von Martinez per Cross-Vorhand passiert. Der Außenseiter verlegt beim Spielball jedoch eine Vorhand ins Seitenaus.

Zverev kontert per Winner und legt im nächsten Ballwechsel einen Schlag genau auf die Grundlinie. Der prallt so komisch auf, dass Martinez ihn nicht mal trifft. 30 beide.

Während Zverev schon zwölf Asse geschlagen hat, darf Martinez nun sein erstes bejubeln. Mit einem flachen Schlag gegen den am Netz angreifenden Zverev kann der Spanier seine Führung auf 30:0 ausbauen.

Zverev serviert stark nach außen und legt den zweiten Schuss dann in die andere, freie Ecke. Aus vollem Lauf kann Martinez den Ball nicht kontrolliert schlagen und platziert ihn ins Aus. 5:3 nach Spielen, Martinez muss nun seinen Aufschlag durchbringen!

Zwei weitere freie Punkte. Der erste Servicewinner kommt mit über 210 km/h, beim zweiten returniert Martinez zu kurz.

Zverev macht weiterhin das, was er schon das ganze Match lang macht: Stark servieren! Mit einem Ass beginnt er sein nächstes Aufschlagspiel, doch verlegt einen Rückhandschlag kurz daraufhin. 15 beide.

Nun bekommt Martinez bei einem flachen Rückhand-Slice enorm viel Effet auf den Ball, Zverev will per Vorhand-Topspin antworten und macht den Netzfehler. Nach drei abgewehrten Breakbällen beendet Martinez das Spiel doch noch zu seinen Gunsten, findet beim Rückhandwinner in Zverevs Rückhandecke den hintersten Winkel des Courts. Der Spanier hält sich damit noch in diesem Match, ein zweites Break wäre wohl eine Vorentscheidung gewesen.

Per Serve-and-Volley wehrt Martinez den Breakball ab. Doch es gibt gleich den nächsten, denn der Spanier schießt eine Vorhand hinter die Grundlinie. Auch Zverev gibt seinem Rückhand-Slice Sekunden später etwas zu viel Schwung mit. Wieder Einstand also, zum fünften Mal in diesem Spiel.

Wow, was ein Passierball! Martinez spielt in Zverevs Rückhandseite und geht ans Netz vor, aus dem vollen Lauf passiert Zverev den Spanier aber mit einen tollen Rückhandwinner longline. Davon gibt es nicht nur vom Publikum Szenen-Applaus, auch Martinez klatscht kurz anerkennend.

Zuerst setzt Zverev seine Rückhand stark ein, dann geht er nach vorne und verlegt eine Vorhand hinter die Grundlinie, die heute sein deutlich anfälligerer Schlag ist.

Ein eigentlich starker Rückhand-Slice von Martinez prallt nur minimal knapp im Seitenaus auf, seinen Spielball verwandelt er damit nicht - wieder Einstand. Inside in jagt der Spanier die gelbe Filzkugel dann genau gegen die Netzkante. Breakball für Zverev!

Das hätte Zverev besser spielen können. Martinez geht nach einem Stop vor ans Netz, Zverev wählt beim Rückhandschlag die falsche Seite, longline. Martinez kann so den Lob spielen, den Zverev mittig zurückbringt. Kurz darauf macht Martinez diesen Ballwechsel zu. Der nächste Return von Zverev ist dafür wieder stark, die Nummer vier der Welt verlängert das Spiel in den Einstand.

In der folgenden Rally will der Olympiasieger dann etwas zu viel. Aus vollem Lauf schlägt er eine Vorhand mit vollem Risiko und verzieht die deutlich. Einen starken Aufschlag von Martinez kann er dann nur zu kurz returnieren. 30 beide.

Zverev ist auch außerhalb seiner Aufschläge wieder stärker geworden. Der Deutsche kann sich mit guten Schlägen ans Netz vorspielen und von dort aus eine Rückhand mit guter Länge an die Grundlinie spielen - erfolgreich. Beim zweiten, zu langsamen Aufschlag von Martinez geht Zverev dann aggressiv auf den Inside-In-Return und ist damit ebenfalls erfolgreich. 0:30.

Eine Rückhandcross-Rally unterbricht Zverev erfolgreich mit einem Longline-Winner. Zwei Netzroller folgen beim nächsten Service, also weiterhin erster Aufschlag. Der kommt im dritten Anlauf gut, Zverev rückt zum Serve-and-Volley vor und verwandelt den etwas komplizierteren Topspin-Volley. Sehr cooles Aufschlagspiel zu Null!

Zverev findet bei einem Vorhandwinner cross einen starken Winkel und lässt ein Ass folgen - das elfte in diesem Match! 30:0.

Im folgenden Ballwechsel kommt Zverev etwas zu spät hinter den Ball und macht einen Netzfehler. Spiel für Martinez, der auf 3:2 verkürzt.

30:30 nun, Martinez muss über den Zweiten gehen. Zverev returniert mit guter Länge und probiert es dann mit einem Stop, der geht aber komplett in die Hose. Martinez' Vollendung zur 40:30-Führung per Cross-Passierball ist nicht mehr allzu anspruchsvoll.

Im zweiten Satz ist Zverevs Vorhand etwas unsicherer geworden, etwas häufiger als im ersten Durchgang landet der Ball nun im Aus.

Tolles Duell am Netz von beiden, in dem Zverev schließlich kurz cross einen guten Winkel findet und Martinez diesen Ball nicht gut genug erläuft und so ins Netz schlägt.

Seit Zverevs Break zur 1:0-Führung im zweiten Satz ist es ein engeres Duell geworden. Zverev gibt mit einem Fehler ohne Not den ersten Punkt beim Aufschlag her, holt sich mit einem Servicewinner aber den Ausgleich. Und auch die nächsten drei Aufschläge des Deutschen kommen stark: Beim ersten kann Zverev ans Netz vorrücken und von dort aus den einfachen Smashwinner erzielen, Nummer zwei ist aufgrund Martinez' Returnfehler erfolgreich und Nummer drei ist ein Ass. 3:1 nach Spielen.

Martinez bringt seinen Aufschlag nun durch. Der Spanier attackiert nun besser am Netz und kann Zverev mit einem Überkopf-Schlag weit in die Defensive bringen. Von dort aus ist Zverevs verzweifelte Vorhand aus dem Vollsprint nicht annähernd erfolgreich.

Doch auch Martinez macht das in dieser Phase sehr gut, nicht umsonst hatte er soeben eine Breakchance. Zverev greift am Netz an, doch kann sich so lang machen wie er will, denn an Martinez gefühlvollem Schlag kurz cross kommt er nicht heran.

Guter Return von Zverev, der danach mit ordentlicher Beinarbeit zur Rückhand läuft und diese entgegen Martinez' Laufrichtung als Winner ins Feld schlagen kann.

Zverev bleibt in diesem Aufschlag beinahe nur bei seinem Aufschlag stabil, in den Ballwechseln war Martinez meist tonangebend. Doch auch das ist eine wichtige Qualität und so kann die deutsche Nummer eins schließlich sein Break bestätigen und nach Spielen auf 2:0 stellen.

Und doch gibt es kurz darauf einen Breakball für den Spanier, weil Zverev zwei Vorhandschüsse vorlegt. Mit einem wuchtigen Servicewinner wehrt Zverev diesen ab.

Aber Zverev muss tatsächlich erstmals über Einstand gehen. Beim zweiten Aufschlag kratzt der Ball offenbar noch an der Linie, Martinez möchte das nicht wahrhaben. Einer kurzen Diskussion zum Trotz bleibt der Schiedsrichter bei seiner Entscheidung - Ass statt Doppelfehler.

Immerhin setzt sich der Spanier nochmal mit aller Macht zur Wehr! Mit seinen in der Länge meist sehr guten Returns kann er Zverev immer wieder gefährlich werden. Doch bis dato ist die Aufschlagqualität der deutschen Nummer eins einfach zu groß, ein Ass und ein Servicewinner halten ihn auch in diesem sehr engen Spiel.

Den ersten Satz klar verloren, im zweiten Satz direkt das erste Aufschlagspiel abgegeben - erholt sich Außenseiter Martinez von diesem Nackenschlag nochmal oder war das bereits die Vorentscheidung?

Und tatsächlich das Break! Martinez möchte, dass sich der Schiedsrichter seinen ersten Aufschlag nochmal anschaut, der Schiedsrichter bleibt aber bei seiner Entscheidung. Der Spanier ist also beim zweiten Aufschlag etwas aus seinem Rhythmus und macht tatsächlich den Doppelfehler.

Und Martinez wackelt auch im zweiten Satz beim Aufschlag! Zverev schlägt direkt einen Winner, muss zwar auch Punktverluste hinnehmen, kann sich aber mit einem Passierschuss cross einen Breakball holen. 30:40.

Ein Blick noch auf die Statistik: Zverev geht mehr ins Risiko und wird dafür belohnt. Denn er hat mehr vermeidbare Fehler gemacht, dafür aber auch starke zwölf Winner geschlagen - Martinez nur zwei.

Alexander Zverev ist auf Kurs Finaleinzug beim Heimturnier und gewinnt den ersten Satz gegen den spanischen Außenseiter Pedro Martinez recht locker. Wie schon im gestrigen Viertelfinale konnte sich Zverev bei seinen Aufschlagspielen auf den eigenen Service verlassen, schlug bei nur 20 Aufschlagpunkten etwa sechs Asse. Eine kurze Drangphase von Martinez überstand die deutsche Nummer eins etwa in der Mitte des ersten Satzes, als er allerdings auch schon mit einem Break führte. Das zweite Break holte er im Anschluss, Zverev scheint in Olympia-Form zu sein.

Zverev serviert also zum Satzgewinn. Er möchte hier natürlich nichts mehr anbrennen lassen und serviert stark, holt sich das Spiel mit vier freien Punkten. Zwei Asse donnert der Hamburger nach außen, bei den anderen beiden Aufschlägen returniert Martinez fehlerhaft.

Einen der drei Breakbälle kann Pedro Martinez noch abwehren, beim zweiten wird der Druck aber erneut zu hoch. Wenn Zverev keine Fehler macht, gehen die Grundlinienduelle im Normalfall an ihn. Denn er bekommt deutlich mehr Speed hinter seine Schläge und dominiert klar. So gibt es das zweite Break und die Chance auf die Satzführung im Aufschlagspiel.

Martinez greift am Netz an, Zverev returniert flach über das Netz und macht es damit schwer für den Außenseiter, der so tatsächlich den Netzfehler macht. Auch im Rückhandcrossduell ist der Spanier der unterlegene Mann, 0:30. Martinez greift im Anschluss erneut am Netz an, das ist bisher aber selten von Erfolg gekrönt. Auch dieses Mal findet Zverev über einen Cross-Passierschlag die richtige Antwort.

Ein Return des Spaniers fliegt ins Aus, 30 beide. Über zwei starke Vorhandschüsse ist der Deutsche in den nächsten beiden Rallies erfolgreich und kann sich aus dieser kleinen Druckphase des Spaniers befreien.

Doch der Hamburger spielte in den letzten Minuten nicht mehr so überzeugend wie noch zu Beginn. Nach einem weiteren vermeidbaren Fehler schlägt Zverev zwar das Ass. Doch auch der nächste Punkt ist weg, Zverev greift das Netz an, doch durch den Netzroller kann Martinez den Ball schwer zurückschlagen und Zverev macht den Fehler am Netz.

Ein Rückhand-Slice von Martinez prallt unglücklich von der T-Linie weg, Zverev macht so den Fehler. Beim nächsten Ballwechsel hat er alle Zeit der Welt, aber feuert ihn weit ins Aus. Martinez verkürzt, Zverev ist aber weiterhin mit Break vorne.

Nun beginnt auch Pedro Martinez mit einem Doppelfehler. Zverev returniert Sekunden später zu lang, 15:15. Eine Vorhand des Deutschen landet im Anschluss knapp im Seitenaus, der Schiedsrichter muss sich den Abdruck nochmal anschauen und bestätigt auch das. 30:15.

Sascha Zverev macht die beiden Doppelfehler schnell wieder unvergessen. Auch beim Spielball dominiert der Deutsche, verteilt seine Schläge gut und kann so schließlich auf den Fehler von Martinez warten.

Schnell zieht der Olympiasieger wieder gleich. Er greift zuerst erfolgreich das Netz an und serviert dann stark, Martinez macht den Returnfehler. Ein weiterer guter Angriff bringt gar die 40:30-Führung.

So souverän und überzeugend Zverev sich das erste Break geholt hat, sein zweites Aufschlagspiel beginnt er mit zwei Doppelfehlern.

Break für den Deutschen! In der nächsten Rally callt Zverev selbst einen Grundlinienschlag von Martinez Aus, der Stuhlschiedsrichter schaut sich das kurz an und bestätigt dann.

Mit zwei starken Vorhänden holt sich Zverev die Breakchance! Erst returniert Zverev stark, dann lässt er die nächste Vorhand in Martinez' Vorhandecke folgen.

Plattiert und wuchtig jagt Martinez einen Rückhandwinner die Linie herunter, Zverev hatte wohl mit dem Cross-Schlag gerechnet. Diesen verlegt der Hamburger selbst in der nächsten Rally. 30 beide.

Viel Anlaufzeit benötigt dieses Match nicht. Martinez greift am Netz an, Zverev kontert ihn mit einem Passierschlag longline. Kurz darauf fehlen dem Spanier bei einer Vorhand ein paar Zentimeter zur Grundlinie, 0:30.

Guter Beginn also für den Außenseiter! Zverev möchte heute das fortführen, was er gestern im Viertelfinale gezeigt hat: konsequente Aufschlagspiele mit kurz gehaltenen Ballwechseln. Das gelingt ihm im ersten Spiel beeindruckend. Beim ersten Ballwechsel kann Zverev den ersten Schuss nach dem Aufschlag gewinnbringend einsetzen, dann folgen drei Asse - einer sogar beim Zweiten. Stark und zu Null!

Per Stoppball lockt Martinez Zverev ans Netz. Die deutsche Nummer eins erläuft diesen Stop zwar noch, kann am Netz auf den wuchtigen Rückhandschlag von Martinez aber nicht antworten. Zverev jagt im Anschluss eine Vorhand inside out ins Seitenaus. Beim ersten Spielball macht Martinez es dann erneut mit einem Stoppball. Zverev erläuft diesen, doch seine komplette Vorhandseite ist offen und der Spanier spielt in diese.

Und los geht's! Martinez beginnt das Match mit einem sehr platzierten Vorhandschuss longline. Die zweite Rally dominiert dann der Lokalmatador, der aggressiv auf den Return geht und nach einigen Schlägen longline den Vorhandwinner erzielt.

Dass Zverev sich auf dem roten Untergrund sehr wohlfühlt, ist bekannt. Seine Siegquote liegt ein paar Prozentpunkte über der auf Hart- und Rasenplätzen und sein bestes Tennis spielte er häufig bei den Masters-Turnieren auf Sand sowie in Roland Garros. Aber auch sein Gegner kann sich als Sandplatzspezialist bezeichnen. Martinez stand auf der Tour dreimal in einem Endspiel - eins davon gewann er, alle drei fanden auf Sand statt. Und auch fünf seiner sechs Challenger-Titel feierte er auf Sandplätzen.

In der Head-to-Head-Bilanz gibt es übrigens nichts zu vermelden, Zverev und Martinez sind zumindest im Herren-Tennis noch nicht aufeinandergetroffen - in der Jugend allerdings häufiger, die Beiden sind gleichaltrig. Das Knie des Deutschen scheint bisher zu halten, der 27-Jährige ist demnach der klare Favorit. Soeben sind die beiden Protagonisten auf dem Center Court eingetroffen und wärmen sich nun auf.

Der Herausforderer Pedro Martinez gehört nicht zu den bekanntesten Namen auf der Tour, der Spanier konnte sich nach einem Vorstoß in die Top 50 2022 in diesem Jahr aber wieder aus der Top 100 in die Top 50 der Welt spielen. Aktuell belegt er Platz 49 der Weltrangliste - unter anderem, weil er im April das Endspiel des ATP250-Turniers in Estoril erreichte und gegen Hurkacz verlor. Auf ATP500-Ebene ist der aktuelle Turnierlauf Martinez‘ bislang beste Leistung, der 27-Jährige warf etwa die beiden besser platzierten Matteo Arnaldi und Francisco Cerúndolo aus dem Turnier.

Der gebürtige Hamburger warf in seiner Heimatstadt in Runde eins den niederländischen Qualifikanten Jesper de Jong mühelos aus dem Turnier (6:2, 6:2). Im Achtelfinale war Zverev kurz vor dem Aus: Hugo Gaston gewann den ersten Satz durch eine Fehlentscheidung der Schiedsrichterin nach doppeltem Bodenkontakt des Balles, Zverev drohte gar mit Abbruch. Nach diesem kleinen Eklat, den Zverev zudem für ein Plädoyer für den Videobeweis nutzte, gewann die deutsche Nummer eins doch noch in drei Sätzen (4:6, 6:2, 7:5). Gegen den starken Chinesen Zhizhen Zhang, Zverevs erster gesetzter Gegner, wusste der Hamburger dann wieder zu überzeugen und gewann 6:4, 6:3.

Soeben ist das erste Halbfinale in Hamburg geendet, der erste Finalist steht damit fest. Der auf fünf gesetzte Arthur Fils hat den Argentinier Sebastian Baez (auf drei gesetzt) nach etwas mehr als einer Stunde 6:2, 6:2 geschlagen und ist somit ins Endspiel eingezogen. Zverev möchte Fils folgen und für ein Wiederholungsmatch sorgen, letztes Jahr trafen Fils und Zverev ebenfalls in Hamburg aufeinander (im Halbfinale).

Zum vierten Mal steht der Wahl-Monegasse Zverev im Halbfinale in seiner Heimatstadt Hamburg. 2014 und 2019 war in der Runde der letzten Vier Schluss, letztes Jahr zog Zverev ins Finale ein und gewann dieses. So ist Sascha Zverev in der Hansestadt der Titelverteidiger, wie auch bei den anstehenden Olympischen Spielen, auf die sich die deutsche Nummer eins vorbereitet. Der Olympiasieger von 2021 malt sich in Paris erneut gute Chancen auf die Goldmedaille aus – auch, weil das Turnier auf den Sandplätzen von Roland Garros stattfindet. In einer Woche beginnt das olympische Turnier.

Hallo und herzlich willkommen zu Zverevs Halbfinale beim Heimturnier in Hamburg! Am Rothenbaum möchte der deutsche Titelverteidiger erneut ins Finale einziehen und trifft auf den ungesetzten Herausforderer Pedro Martinez.